Kebekus & Zimmermann RECHTSANWÄLTE: Löhne und Gehälter für die Beschäftigten bis Ende Februar gesichert

16.12.2008

Kebekus & Zimmermann RECHTSANWÄLTE

• Produktion läuft an allen Standorten weiter

• Vorläufiger Insolvenzverwalter, Dr. Frank Kebekus, bekam in ersten

Gesprächen von Kunden, Lieferanten und Banken positive Signale

zur Fortführung

• Potenzielle Investoren haben Interesse an Übernahme von

TMD Friction geäußert

Leverkusen, 12. Dezember 2008 Die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds – und

damit die Löhne und Gehälter – der Beschäftigten des Automobilzulieferers TMD

Friction ist bis einschließlich Februar gesichert. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter

Dr. Frank Kebekus gestern auf Informationsveranstaltungen an den jeweiligen

deutschen Standorten von TMD mit.

Ziel in den kommenden Wochen und Monaten ist es nun, den Geschäftsbetrieb

weiter zu stabilisieren und einen geordneten Investorenprozess vorzubereiten.

Die Aussichten stehen günstig. „Erste Gespräche mit den Beteiligten, allen voran

Kunden, Lieferanten und Banken verliefen positiv. Sie stehen zu TMD Friction“,

zeigte sich Kebekus zuversichtlich.

Als ein positives Zeichen deutete er auch, dass bereits verschiedene potenzielle

Investoren Interesse an einer Übernahme von TMD Friction signalisiert haben.

Das Unternehmen sei als Marktführer für Bremsbeläge international gut aufgestellt.

„Das wissen auch die Marktteilnehmer“, begründet Kebekus das Interesse

sowohl von Finanz- als auch von strategischen Investoren. Ergebnisse erwartet er

allerdings nicht vor dem Frühjahr 2009.

Der vorläufige Insolvenzverwalter sieht Chancen, die Unternehmensgruppe als

Ganzes an einen Investor verkaufen zu können und dabei möglichst viele Arbeitsplätze

zu erhalten. „Wie jeder Zulieferer ist natürlich auch TMD Friction von der

Situation der Automobilproduzenten abhängig. Wenn es bei denen wieder aufwärts

geht, wird auch TMD profitieren und seine Stellung als Weltmarktführer in

der Erstausrüstung ausbauen können“, sagt Kebekus.

Die Verantwortlichen von TMD Friction hatten am 5. Dezember 2008 wegen Zahlungsunfähigkeit

den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim zuständigen

Amtsgericht in Köln gestellt. Daraufhin hat das Gericht Rechtsanwalt Dr.

Frank Kebekus zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Hauptgrund für den

Insolvenzantrag ist die aktuelle Marktsituation im Automobilbereich und ein damit

verbundener Umsatzrückgang bei TMD Friction. Der Geschäftsbetrieb läuft seit

Insolvenzantragstellung unverändert weiter. Die Produktion wird jedoch – wie

schon vor Wochen aufgrund der Marktbedingungen beschlossen – bis zum 5.

Januar stillgelegt, somit verlängern sich die Weihnachtsferien um einige Tage.

Über TMD Friction

Die TMD Friction-Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Bremsbelägen für

die Erstausrüstung der Automobil- und Bremsenindustrie. Zum Produktportfolio

zählen neben Scheiben- und Trommelbremsbelägen für Personenkraftwagen und

Nutzfahrzeuge auch Bremsbeläge für den Rennsport und Reibmaterialien für die

Industrie. Mit den Marken Textar, Pagid, Mintex, Don, Cobreq und Cosid versorgt

TMD Friction auch den weltweiten Ersatzteilmarkt. Im Jahr 2007 erwirtschaftete

das Unternehmen an seinen Standorten in Deutschland, im europäischen Ausland,

in USA, Brasilien, Mexiko, China, Japan und Malaysia einen Umsatz von 690 Mio.

Euro. Die TMD Friction Gruppe beschäftigte im vergangenen Jahr weltweit rund

4.500 Mitarbeiter. In Deutschland hat die Gruppe etwa 2000 Beschäftigte, davon in

Leverkusen etwa 1000, in Essen 480, in Hamm/a.d. Sieg 340 und in Coswig 170.

Medienkontakt:

Pressesprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters

Holger Voskuhl

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