Kirkland & Ellis berät größte Gläubigergruppe bei der wegweisenden ESUG Restrukturierung der IVG Immobilien AG

23.09.2014

München, 22. September 2014 - Am 15. September 2014 schloss die IVG Immobilien AG das Insolvenzverfahren zur Restrukturierung ihrer €4,3 Mrd. Schulden in einer Rekordzeit von 13 Monaten nach ihrem Insolvenzantrag ab. IVG meldete Insolvenz an, als kein Konsens unter den verschiedenen Kreditgebern für die komplexe Kapitalstruktur erzielt werden konnte. Bei dieser Restrukturierung handelt es sich um eines der größten Insolvenzverfahren in Deutschland, und um eine wegweisende Transaktion zur Umsetzung eines Debt-to-Equity Swaps unter der 2012 durch das ESUG geänderten Insolvenzordnung.

Kirkland beriet eine Ad-hoc Gruppe von Gläubigern des €1,35 Mrd. umfassenden Syndizierten Kredits 2007, die als größte Gläubigergruppe die Restrukturierungs- und Insolvenzplanverhandlungen führte, nachdem viele der ursprünglichen Gläubigerbanken ihre Kredite an Distressed Debt-Fonds verkauft hatten. Kirkland unterstützte zudem die Gläubiger des Syndizierten Kredits 2007, die sich aus mehr als 60 verschiedenen Banken und Fonds zusammensetzten, durch die Entwicklung und Koordination der Holdingstruktur bei der Umsetzung des Insolvenzplans.

Als Teil der Restrukturierung wurden der €1,35 Mrd. umfassende Syndizierte Kredit 2007 und ein €100 Mio. umfassender bilateraler Kreditvertrag in 80% sowie die €400 Mio. Wandelanleihe in 20% der neuen IVG Anteile indirekt umgewandelt. Den Investoren wurde im Insolvenzplan ermöglicht, ihre Anteile indirekt über eine in Luxemburg ansässige Holdinggesellschaft zu halten. Nach dem größten außergerichtlichen Debt-to-Equity Swap Deutschlands (SolarWorld AG, abgeschlossen im Februar 2014) hat Kirkland nun den größten Debt-to-Equity Swap im Rahmen eines Insolvenzverfahrens beraten. Beide Restrukturierungen können künftig als Blaupause für außergerichtliche Sanierungen und Restrukturierungen nach ESUG dienen.

Dem Kirkland Team unter Leitung der Münchener Partner Dr. Leo Plank und Sacha Lürken (beide Restructuring), Dr. Björn Holland (Corporate), Dr. Oded Schein (Tax) und Wolfgang Nardi (Debt Finance) gehörten die Associates Dr. Wolfram Prusko, Carl Pickerill, Dr. David Penner und Ksenia Shubina (alle Restructuring), Dr. Marcus Klie und Thomas Komanek (beide Corporate), Dr. Karsten Raupach (Debt Finance), Michael Schöpfel (Tax) und Christina Lindenlaub-Kluckner (Senior Case Assistant) an. Restructuring Partner Kon Asimacopoulos (London), Tax Partner Russell Light (New York) und Corporate Partnerin Carol Anne Huff (Chicago) deckten die englischen und USamerikanischen Aspekte der Transaktion ab.

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