Konrad Häupler Werkzeug- und Formenbau wird Teil der aft-automotive-Gruppe

22.07.2020

Erfolgreiche Sanierung in Eigenverwaltung

Übernahme erfolgt rückwirkend zum 1. Juli

Unternehmensstandort in Nürnberg bleibt erhalten

Nürnberg. Der Nürnberger Werkzeug- und Formenbauer Konrad Häupler wird Teil der aft-automotive-Gruppe. Einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichneten Vertreter einer aft-Tochtergesellschaft, Häupler-Sanierungsgeschäftsführer Prof. Dr. Johannes Schwarz von SCHWARZRECHT (www.schwarzrecht.de) und Häupler-Sachwalter Volker Böhm vom Schultze & Braun. Der Standort Nürnberg bleibt durch die Übernahme erhalten.

Häupler hatte Anfang Dezember 2019 beim Amtsgericht Nürnberg ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt, nachdem die Zurückhaltung der Kunden bei der Auftragsvergabe bei Häupler zu einem deutlichem Umsatzrückgang geführt hatte. Zudem hatten außerplanmäßige Kosten bei dem Neubau der Fertigung die Liquidität des im Jahr 1939 gegründeten und mittlerweile in dritter Generation inhabergeführten Unternehmens belastet.

Häupler entschied sich daraufhin für eine Sanierung in Eigenverwaltung und holte Prof. Dr. Johannes Schwarz als Sanierungsgeschäftsführer zusätzlich zum geschäftsführenden Gesellschafter Bodo Häupler in die Geschäftsführung des Familienunternehmens. Zusammen mit dem vom Amtsgericht Nürnberg bestellten Sachwalter Volker Böhm wurde Häupler fortgeführt und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Gleichzeitig wurde eine strukturierte Investorensuche eingeleitet. Betriebswirtschaftlich wurde Häupler von Dr. Michael Saatmann von der Intrion Gesellschaft für Managementberatung begleitet.

Mehrere Investoren meldeten daraufhin Interesse an Häupler an. Am Ende der Verhandlungen setzte sich schließlich die aft-automotive-Gruppe – eine etablierte Autozulieferer-Gruppe mit rund 190 Mitarbeitern – mit ihrem Angebot durch. Die neu gegründete Tochtergesellschaft MKS Werkzeug- und Formenbau übernimmt den Geschäftsbetrieb von Häupler mit Wirkung zum 1. Juli 2020.

Sanierungsgeschäftsführer Prof. Dr. Johannes Schwarz: „Trotz aller Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren, insbesondere für die Konstruktion ausreichend Fachkräfte zu finden, war Häupler ein gut aufgestelltes Unternehmen mit einem neu gebauten Unternehmenssitz und einem modernen Maschinenpark. Häupler konnte mit einer breit gestreuten Kundenbasis aus ganz unterschiedlichen Industriesektoren – von der Automobilindustrie bis hin zu Schreibgeräteherstellern – sowie einer gut ausgebildeten Konstruktions- und Fertigungsmannschaft punkten. Zusammen mit dem hohen Engagement der Belegschaft war es auf diese Weise möglich, in der Eigenverwaltung durch die Corona-Pandemie zu steuern und die Sanierung des Unternehmens erfolgreich umzusetzen.“

Sachwalter Volker Böhm: „In der aktuellen Situation ist es eine sehr große Herausforderung, potentielle Investoren zu einem langfristigen Engagement zu bewegen. Umso mehr freue ich mich, dass es gelungen ist, das Unternehmen in neue Hände zu geben. Ich bin sicher, dass die aft-automotive-Gruppe für Häupler ein zuverlässiger und starker Partner sein wird. Häupler ergänzt das Produkt- und Leistungsportfolio der aft sehr gut, sodass beide Seiten von der Übernahme profitieren werden.“

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