KÜBLER: Bay Eurokessel GmbH in der Krise Verwalter Kübler führt Betrieb fort
KÜBLER
Freital, 26. Mai 2006 Die Bay Eurokessel GmbH, ein in Freital
und im schwäbischen Freiberg ansässiges Unternehmen, das
Industrieanlagen für Fördertechnik und Kesselsysteme baut,
hat am 23. Mai 2006 Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Insolvenzverwalter
Dr. Bruno M. Kübler wird den Betrieb fortführen.
Da das Unternehmen mit Aufträgen gut ausgelastet ist, ist
zunächst nicht mit Entlassungen zu rechnen. Kübler hat bereits
Verhandlungen mit Übernahmeinteressenten aufgenommen.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat umgehend seine Tätigkeit vor Ort begonnen
und Gespräche mit der Belegschaft, Lieferanten und Kunden geführt
sowie erste Maßnahmen ergriffen. Nach der derzeitigen Auftragslage bewerte
ich die Sanierungschancen der Bay Eurokessel als äußerst positiv. Der Betrieb
wird auf jeden Fall erst einmal fortgeführt. Die Kunden können beruhigt sein,
die Aufträge werden in der gewohnten Qualität und Zuverlässigkeit ausgeführt,
erklärt Kübler. Weitere lukrative Aufträge sind derzeit in Aussicht. Der
vorläufige Verwalter setzt sich dafür ein, dass die potentiellen Auftraggeber
nicht durch den Insolvenzantrag verunsichert werden. Jetzt ist es ganz wichtig,
Vertrauen aufzubauen. Ich habe allen Auftraggebern das Signal gegeben,
dass es weitergeht und sie sich darauf verlassen können. Eine Grundlage für
einen störungsfreien Weiterbetrieb ist auch, dass die Lieferanten und
Dienstleister unverändert mit dem Unternehmen zusammenarbeiten. Kübler
hat umgehend dafür gesorgt, dass das Neugeschäft abgesichert wird und die
weitere Versorgung gewährleistet ist. Die Chancen, einen Käufer für den angeschlagenen
Betrieb zu finden, stehen derzeit nicht schlecht. Der Insolvenzverwalter
hat bereits erste Verhandlungen mit interessierten Investoren aufgenommen.
Die Mitarbeiter wurden am Tag der Insolvenzanmeldung in einer Betriebsversammlung
über die neuen Gegebenheiten informiert. Die Belegschaft steht
auf jeden Fall hinter dem Unternehmen, so Kübler. Nachdem die Beschäftigten
bereits den zweiten Monat ihre Löhne und Gehälter nicht bekommen haben,
hat sich der vorläufige Verwalter umgehend um eine Vorfinanzierung des
Insolvenzgelds durch ein hierauf spezialisiertes Kreditinstitut bemüht. Die Mitarbeiter
können bereits Anfang nächster Woche mit den ausstehenden Zahlungen
rechnen. Die insgesamt 64 Arbeitsplätze sind vorerst nicht in Gefahr. Da Kübler den Betrieb fortführt und genügend Aufträge vorhanden sind, sind erst
einmal keine Entlassungen geplant.
Die Bay Eurokessel GmbH steckt nicht das erste Mal in der Krise. Das Unternehmen
firmierte zu DDR-Zeiten unter dem Namen VEB Fördertechnik Freital.
Mit der Wende wurde der Betrieb, der damals über 600 Mitarbeiter beschäftigte,
in die Fördertechnik Freital GmbH umgewandelt. 1996 erfolgte die Umfirmierung
in die Schüttguttechnik Freital GmbH, die 2003 in die Insolvenz
rutschte. Hieraus ging die Bay Eurotechnik GmbH hervor. Das Unternehmen ist
in vier Geschäftsbereichen tätig Industrielle Kesselsysteme, Industrielle
Staubsaugtechnik sowie pneumatische und mechanische Schüttguttechnik
und bietet eine Vielzahl qualitativ hochwertiger und intelligenter Produkte für
verschiedenste Branchen an. Namhafte Kunden sind beispielsweise BASF, Bayer
und RWE. Da die neue Gesellschaft trotz guter Auslastung von Anfang an
mit Finanzierungs- und Liquiditätsproblemen zu kämpfen hatte, musste auch
sie schließlich den Gang zum Insolvenzrichter antreten.
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www.kuebler-gbr.de
KÜBLER
ist eine der führenden deutschen Insolvenzverwaltungskanzleien. Sie betreut
durch ihren Gründer und Namensgeber Dr. Bruno M. Kübler sowie weitere
fünfzehn Verwalter zahlreiche Großverfahren und ist auch in grenzüberschreitenden
Insolvenzfällen in Europa und den USA aktiv. Mit über 50 Berufsträgern
und mehr als 200 Mitarbeitern an insgesamt 21 Standorten gehört KÜBLER
zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzleien in
Deutschland.