KÜBLER: Flugzeugbauer AQUILA nach dreijähriger Fortführung in Insolvenz erfolgreich verkauft
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Berlin – Mit der Schlüsselübergabe an den neuen Eigentümer wurde die Sanierung des einzigen brandenburgischen Flugzeugbauers AQUILA erfolgreich abgeschlossen. Damit ist die Zukunft des innovativen brandenburgischen Unternehmens einschließlich sämtlicher Arbeitsplätze gesichert.
Eine internationale Investorengruppe hat mit der Gründung der AQUILA Aviation by Excellence AG rückwirkend zum 1. Januar 2008 den gesamten Geschäftsbetrieb und alle 36 Mitarbeiter des vormals insolventen Flugzeugbauers AQUILA übernommen. Auf dem AQUILA-Firmengelände in Schönhagen bei Berlin fand die offizielle Schlüsselübergabe statt. Damit ist der Sanierungsprozess des Flugzeugbauers erfolgreich abgeschlossen.
Nach einer umfassenden Reorganisation des Unternehmens durch den Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler produziert AQUILA heute so effizient und termingenau wie nie zuvor. Seit Insolvenzantragstellung wurden in Schönhagen 53 Maschinen ausgeliefert – doppelt so viele wie im selben Zeitraum vor der Insolvenz. Die AQUILA GmbH hatte im Januar 2005 Insolvenz angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt lag die Produktion des in Faserverbundbauweise gefertigten Kleinflugzeugs Aquila A 210 weitgehend still.
„Ich war von Anfang an überzeugt, dass in der Aquila A 210 großes Potenzial steckt“, bilanziert Kübler die drei Jahre erfolgreicher Unternehmensfortführung. „Besonders freut mich, dass wir in den vergangenen drei Geschäftsjahren zahlreiche Neukunden von der Qualität der Maschine überzeugen konnten.“ Kübler hatte mit seiner Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter im Januar 2005 eine komplette Reorganisation des Unternehmens eingeleitet. Vor allem in Produktion, Vertrieb und Marketing sah der Verwalter Sanierungsbedarf.
Heute besitzt das Unternehmen eine eigenständige Vertriebs- und Marketingabteilung und hat neben dem bisherigen bereits belieferten europäischen Ausland (Frankreich, Schweiz, Dänemark) wichtige strategische Absatzmärkte in England und Österreich erschlossen: AQUILA setzt inzwischen rund die Hälfte seiner Flugzeuge im Ausland ab.
Durch die Neuausrichtung und -strukturierung der Produktionsabläufe ist es zudem in kurzer Zeit gelungen, die Produktionsdurchlaufzeiten zu halbieren. Auch die Organisationsabläufe konnten deutlich optimiert werden.
Nachdem sich das Unternehmen im Sommer 2005 weitestgehend stabilisiert hatte, galt es, einen Investoren zu finden, der nicht ausschließlich an der hochwertigen Technologie der A 210, sondern auch am Unternehmen als Ganzes Interesse hat. Nach knapp drei Jahren konnte die Investorensuche erfolgreich abgeschlossen werden. „Wir fanden eine internationale Investorengruppe, die an einer nachhaltigen Fortführung und an einem weiteren Ausbau des Unternehmens am Standort Schönhagen interessiert ist“, so Kübler.
Der Erwerber beabsichtigt, alle Bereiche wie bisher weiterzuführen. „Wir werden in Zukunft kräftig in die Produktentwicklung und -ausweitung sowie in die Bereiche Marketing und Vertrieb investieren“, so der Vorstand/CEO der neuen AQUILA, Herr Dipl.-Kfm. Detlev Baumert. Alle 36 Mitarbeiter wurden von der neuen Gesellschaft übernommen.
In einer Betriebsversammlung sind alle Mitarbeiter ausführlich über die aktuelle Situation informiert worden. „Dass sich AQUILA unter der Insolvenzverwaltung so gut entwickelt hat, ist nicht zuletzt dem großen Engagement aller Beteiligten zu verdanken“, sagte Kübler. „Unser Dank gilt daher allen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Händlern, die in den schwierigen Zeiten zum Unternehmen gehalten haben.“
ÜBER AQUILA
Der Flugzeughersteller aus Brandenburg produziert das einmotorige, zweisitzige Flugzeug Aquila A 210, ein modernes Kleinflugzeug für den gewerblichen und privaten Gebrauch. Ende 2004 hatte das Unternehmen wegen erheblicher Lohnrückstände den Gang zum Insolvenzrichter antreten und den Geschäftsbetrieb einstellen müssen.
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ist eine der führenden deutschen Insolvenzverwaltungskanzleien. Sie betreut durch ihren Gründer und Namensgeber Dr. Bruno M. Kübler sowie weitere sechzehn Verwalter zahlreiche Großverfahren und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen in Europa und den USA aktiv. Mit über 50 Berufsträgern und rund 200 Mitarbeitern an insgesamt 27 Standorten gehört KÜBLER zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzleien in Deutschland.
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