KÜBLER: Geschäftsbetrieb bei Druckguss Heidenau stabilisiert

04.07.2012

Dohna/Dresden, 2. Juli 2012. Eine Woche nach der Insolvenzanmeldung läuft der Geschäftsbetrieb des Automobilzulieferers „DGH-Group Druckguss Heidenau GmbH“ wieder stabil. An allen Standorten wird unter Volllast produziert. Kunden, Lieferanten und Spediteure halten dem Unternehmen die Stange.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko hatte gemeinsam mit seinem Team in der vergangenen Woche intensive Gespräche mit allen Lieferanten geführt, um die weitere Belieferung mit Material zu sichern. „Alle Lieferanten verhalten sich sehr konstruktiv und stehen weiter zum Unternehmen“, betonte Danko. „Die Produktion läuft an allen Standorten ohne Unterbrechung weiter. Wir können auch alle Liefertermine einhalten.“

Derzeit verhandelt Danko mit den großen Kunden und Banken über die Finanzierung der Fortführung. Alle großen Kunden haben signalisiert, den Sanierungskurs zu unterstützen. Auch der vorläufige Gläubigerausschuss, der aus Vertretern der Großkunden, Arbeitnehmern und Banken besteht, hat in seiner konstituierenden Sitzung seine Bereitschaft erklärt, die Sanierung mitzutragen. „Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass eine langfristige Fortführung über den Insolvenzgeldzeitraum hinaus gesichert ist“, so Danko.

Danko lobte ausdrücklich das Engagement der rund 1.000 Mitarbeiter. „Die Mitarbeiter waren verständlicherweise durch die Insolvenzanmeldung beunruhigt, sind aber motiviert und ziehen alle an einem Strang.“ Klares Ziel sei es, möglichst alle Mitarbeiter zu halten. „Bei der derzeitigen Auftragslage stehen die Chancen dafür gut“, so der vorläufige Insolvenzverwalter.

In den nächsten Wochen wird Danko intensiv die wirtschaftliche Situation des Unternehmens prüfen und in enger Abstimmung mit den Kunden und Gläubigern die Sanierungsmöglichkeiten ausloten. Dabei werden sowohl eine Investorenlösung als auch eine Sanierung über einen Insolvenzplan in Betracht gezogen. Auch sind bereits erste operative Sanierungsschritte geplant. So soll etwa durch Prozessoptimierung in der Produktion der Materialeinsatz effizienter gestaltet werden.

Die DGH-Group entwickelt und fertigt komplexe Druckguss-Teile und -Komponenten für die Automobilindustrie und hatte am 21. Juni 2012 Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen gehört mit seinen technologisch hoch anspruchsvollen Produkten zu den Marktführern der Branche und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an drei Standorten in drei Bundesländern. Zu den Kunden der DGH-Gruppe gehört eine Vielzahl namhafter Automobil-Hersteller, darunter Audi, Bentley, BMW, Daimler, Ford, Lamborghini und Volkswagen.

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KÜBLER gehört zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs- und Restrukturierungsadressen. Die Kanzlei ist bundesweit mit 27 Büros vertreten und beschäftigt 230 Mitarbeiter, darunter 65 Berufsträger. KÜBLER zählt damit zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzleien in Deutschland und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen weltweit aktiv. KÜBLER ist zudem dem internationalen Anwaltsnetzwerk ILN mit über 5.000 Anwälten in 66 Ländern angeschlossen.

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