KÜBLER: Insolvenzplan für Stahlwerk Unna

10.07.2009

Unna, 6. Juli 2009. Die Stahlwerk Unna GmbH & Co. KG ist der Sanierung einen weiteren Schritt näher gekommen. Das Amtsgericht Hagen hat das Insolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnet und der beantragten so genannten „Eigenverwaltung“ zugestimmt. Die Fortführung des Unternehmens ist damit erst einmal gesichert. Der Geschäftsbetrieb mit Kunden und Lieferanten geht ohne Einschränkungen weiter.

„Mit seiner Zustimmung zur Eigenverwaltung hat das Insolvenzgericht deutlich gemacht, dass es Vertrauen in das Unternehmen hat und davon ausgeht, dass eine Sanierung aus eigener Kraft gelingen kann“, sagte Rechtsanwalt Bruno M. Kübler. Kübler ist Seniorpartner der gleichnamigen bundesweit tätigen Kanzlei und unterstützt mit seinem Beratungsteam die Geschäftsführung der Stahlwerk Unna GmbH & Co. KG bei der Eigenverwaltung. „Mit der Eigenverwaltung ist sichergestellt, dass sich für Kunden und Lieferanten keinerlei Einschränkungen im Geschäftsablauf ergeben. Die Stahlwerk Unna GmbH & Co. KG wird fortgeführt und rüstet sich für die Zeit nach der Krise.“

Die Geschäftsführung der Stahlwerk Unna GmbH bleibt dabei im Amt und arbeitet nun mit dem Team von KÜBLER an einem Insolvenzplan, der den Gläubigern im Spätherbst zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Ein Insolvenzplan bietet die Möglichkeit, die Interessen von Gläubigern und Unternehmen wesentlich flexibler und besser miteinander in Einklang zu bringen, als dies in einem gewöhnlichen Insolvenzverfahren möglich ist. Ziel eines Insolvenzplans ist immer die Sanierung und der Erhalt des Unternehmens, wovon letztlich auch die Gläubiger am meisten profitieren.

Um die Stahlwerk Unna GmbH wieder nachhaltig überlebens- und konkurrenzfähig zu machen, sind bereits erste Sanierungsmaßnahmen eingeleitet worden. Dazu gehört auch der Abbau von 21 Arbeitplätzen. „Da die Stahlbranche von der weltweiten Wirtschaftskrise stark betroffen ist, hat die Stahlwerk Unna GmbH einen erheblichen Auftragseinbruch hinnehmen müssen“, sagte Kübler. „Um die Zukunft des Unternehmens zu gewährleisten, war ein Stellenabbau daher leider unvermeidlich. Mit der Einrichtung einer Transfergesellschaft haben wir diesen so sozialverträglich wie möglich gestaltet.“

Inzwischen haben alle 21 betroffenen Mitarbeiter das Angebot angenommen, zum 4. Juli für sieben Monate in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Zweck der Transfergesellschaft ist es, die Arbeitnehmer bei Bewerbungen zu unterstützen und ihnen zusätzlich durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Sie erhalten während dieser Zeit bis zu 67 Prozent ihres letzten Nettogehalts und müssen sich nicht arbeitslos melden.

Der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg hat nun die Funktion des Sachwalters, der wie eine Art insolvenzrechtlicher Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht. Piepenburg war in dieser Funktion erst kürzlich bei der erfolgreichen Sanierung der Kaufhauskette Sinn Leffers eingesetzt.

Pressekontakt:
Sebastian Glaser
möller pr GmbH
Telefon: +49 (0)221 80 10 87-80
Email: sg@moeller-pr.de
www.moeller-pr.de

Verlagsadresse

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Aachener Straße 222

50931 Köln

Postanschrift

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Postfach 27 01 25

50508 Köln

Kontakt

T (0221) 400 88-99

F (0221) 400 88-77

info@rws-verlag.de

© 2024 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Erweiterte Suche

Seminare

Rubriken

Veranstaltungsarten

Zeitraum

Bücher

Rechtsgebiete

Reihen



Zeitschriften

Aktuell