KÜBLER: Insolvenzverfahren Meyer & Teubner eröffnet – Verwalter Kübler führt Geschäftsbetrieb unverändert fort

09.03.2006

KÜBLER

Drolshagen, 9. März 2006 – Mitte letzter Woche wurde das Insolvenzverfahren

über das Vermögen der Metall-Technologie

Meyer & Teubner GmbH und Co. KG mit Sitz in Drolshagen eröffnet.

Für Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens ändert

sich dadurch erst einmal nichts. Insolvenzverwalter Dr. Bruno

M. Kübler will den Geschäftsbetrieb unverändert fortführen

und das Unternehmen an einen Investor veräußern. Dazu führt

er Gespräche mit verschiedenen Interessenten. Um die Betriebsfortführung

abzusichern, verhandelt er derzeit außerdem

über Preiserhöhungen mit den Kunden.

Der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Bruno M. Kübler, hat die finanzielle

Situation von Meyer & Teubner eingehend analysiert. Diese Analyse hat ergeben,

dass die Preise, zu denen Meyer & Teubner in der Branche agiert, zu

niedrig sind, um kostendeckend zu arbeiten und somit am Markt überleben zu

können. Kübler kommentiert die Ergebnisse: „Nach der ersten Insolvenz von

Meyer & Teubner war das Unternehmen mit Niedrigpreisen an den Start gegangen,

um wieder in den Markt zu kommen bzw. neue Marktanteile zu gewinnen.

Diese Strategie konnte aber auf Dauer nicht funktionieren, da Meyer &

Teubner seine Kosten mit diesen Preisen nicht decken kann.“

Der Insolvenzverwalter hat nun Gespräche mit allen Kunden aufgenommen,

um das Preisniveau entsprechend anzupassen. Kübler erläutert seine Bemühungen:

„Nun gilt es, Überzeugungsarbeit zu leisten und den Kunden klar zu

machen, dass wir nicht weiter zu den alten Preisen anbieten können, wenn

Meyer & Teubner am Markt überleben soll“. Bei einigen Kunden war der Insolvenzverwalter

bereits erfolgreich. Sie sind auch zu den neuen Bedingungen zu

einer weiteren Zusammenarbeit bereit. Mit anderen Geschäftspartnern steht

Kübler derzeit noch in Verhandlungen.

Gespräche mit Investoren laufen, kein weiterer Personalabbau

geplant

Während der Insolvenzverwalter mit den Kunden über Preiserhöhungen diskutiert,

führt er gleichzeitig auch Gespräche über einen Verkauf des Betriebes

und verhandelt mit mehreren Interessenten. „Hier hat sich aber noch nichts

konkretisiert“, so der Insolvenzverwalter, „bisher ist noch alles offen.“

Für die noch rund 40 Mitarbeiter des Unternehmens hat die Eröffnung des

Insolvenzverfahrens erst einmal keine weiteren Konsequenzen. Nachdem bereits

im vorläufigen Insolvenzverfahren Ende Januar knapp ein Drittel der Mitarbeiter

entlassen werden musste, stehen momentan keine weiteren personellen

Veränderungen an. Der Insolvenzverwalter erklärt: „Aufgrund der Kostenstruktur

und der Auftragslage war die Reduzierung der Mitarbeiterzahl Anfang

des Jahres unausweichlich. Die jetzige Mannschaft ist mit der Bearbeitung der

Kundenaufträge gut ausgelastet, daher sind weitere Kündigungen erst einmal

kein Thema.“

Traditionsunternehmen in der Krise

Metall-Technologie Meyer & Teubner GmbH & Co. KG ist ein Traditionsunternehmen,

das seit knapp 100 Jahren existiert. Im Auftrag der Automobil- und

Nutzfahrzeugindustrie sowie deren Zulieferern produziert der Betrieb Metallteile

wie Flanschen, Unterlegscheiben und Press-, Zieh- und Stanzteile aller Art.

Nachdem die Firma im März 2003 schon einmal insolvent geworden war, hatte

der damalige Insolvenzverwalter den Betrieb bis Ende 2004 fortgeführt und

dann an einen Investor verkauft. Über die Hälfte aller Mitarbeiter hatten damals

ihren Arbeitsplatz verloren.

Obwohl Meyer & Teubner glaubte, die erste Krise überstanden zu haben, war

das Unternehmen bereits Ende letzten Jahres erneut in die Insolvenz geraten.

Der Verlust dreier Großkunden im Jahr 2005 führte zu kräftigen Umsatzeinbußen

und brachte den Betrieb in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, die den

Gang zum Insolvenzgericht schließlich unvermeidbar machten.

KÜBLER

 

ist eine der führenden deutschen Insolvenzverwaltungskanzleien. Sie betreut

durch ihren Gründer und Namensgeber Dr. Bruno M. Kübler sowie weitere

fünfzehn Verwalter zahlreiche Großverfahren und ist auch in grenzüberschreitenden

Insolvenzfällen in Europa und den USA aktiv. Mit über 50 Berufsträgern

und mehr als 200 Mitarbeitern an insgesamt 21 Standorten gehört KÜBLER

zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzleien in

Deutschland.

 

 

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Sibylle Hagen

 

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