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Attendorn, 5. Januar 2010 – Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler hat die deutschen Unternehmen der RH-Gruppe, die Alurad Höffken GmbH und die ARTEC-Autoteile Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Attendorn, erfolgreich an einen Investor verkauft. Der Fortbestand der Unternehmen und eines Großteils der Arbeitsplätze ist damit gesichert.

„Dass es unter den schwierigen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen gelungen ist, die deutschen Unternehmen der RH-Gruppe zu sanieren und zu veräußern, ist ein sehr erfreuliches Ergebnis“, sagte Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler, Seniorpartner der gleichnamigen Kanzlei. Dem Verkauf waren langwierige Verhandlungen mit einer Vielzahl von namhaften Interessenten aus dem In- und Ausland vorausgegangen. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage in der Automobilbranche und der rechtlichen Hürden durch die internationale Verflechtung der RH-Gruppe, waren Fortführung und Verkauf der Gruppe aus der Insolvenz heraus nahezu aussichtslos.

Die RH-Unternehmensgruppe gehört zu den europaweit führenden Herstellern und Vermarktern von Leichtmetallfelgen. Sämtliche Unternehmen der Gruppe, zu denen neben den deutschen Unternehmen RH Alurad und ARTEC u.a. auch die in Polen ansässige Produktionsgesellschaft RH Alurad Wheels gehört, hatten im Herbst 2008 Insolvenz anmelden müssen. Kurz darauf war die Produktion der Räder am polnischen Standort, über den in Polen ein separates polnisches Insolvenzverfahren lief, zum Erliegen gekommen. Ungeachtet dessen konnte Insolvenzverwalter Kübler die deutschen Unternehmen der Gruppe fortführen. Erschwert wurde die Fortführung dadurch, dass sich erforderliche Betriebsmittel wie etwa Gussformen für die Felgen in Polen befanden und dem Zugriff des Insolvenzverwalters entzogen waren. Nach monatelangen Verhandlungen mit dem polnischen Insolvenzverwalter und unter Einschaltung des polnischen Insolvenzgerichts konnte Kübler jedoch noch rechtzeitig zur Vorbereitung des anstehenden Sommerradgeschäftes 2010 die Herausgabe der Betriebsmittel bewirken. Hiervon hatte die Investorenseite u.a. ihre Erwerbsentscheidung abhängig gemacht.

Erwerberin der deutschen Unternehmen der RH-Gruppe ist die Attendorner Unternehmerfamilie Böhmer. Die Geschäftsführung wird ein Vertreter der Unternehmerfamilie gemeinsam mit dem ehemaligen ARTEC-Geschäftführer Wolfgang Späth übernehmen. Späth, der während der Insolvenz den Vertrieb bei RH Alurad und ARTEC geleitet hat, ist ebenfalls an den Erwerbergesellschaften als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Die Erwerber haben ein deutliches Bekenntnis zum Standort Attendorn abgegeben. Der Gläubigerausschuss hat dem Verkauf bereits zugestimmt. „Damit sind alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Marken „RH Alurad“ und „Artec“ ihre führende Stellung im europäischen Leichtmetall-Rädermarkt auch in Zukunft behaupten und ausbauen können“, so Kübler.

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KÜBLER gehört zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs- und Restrukturierungsadressen. Die Kanzlei ist bundesweit mit 28 Büros vertreten und beschäftigt 230 Mitarbeiter, darunter 65 Berufsträger. KÜBLER zählt damit zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzleien in Deutschland und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen weltweit aktiv. KÜBLER ist zudem dem internationalen Anwaltsnetzwerk ILN mit über 5.000 Anwälten in 66 Ländern angeschlossen.

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