Dresden, 10. Januar 2011 - Das Traditionsunternehmen Schiffs- und Yachtwerft Dresden (SYWD) GmbH musste den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Zum vorläufigen Verwalter wurde Dr. Franz-Ludwig Danko von der renommierten Kanzlei KÜBLER bestellt.

„Aufträge sind für die nächsten drei Monate vorhanden – wir können in vollem Umfang weiter arbeiten,“ gibt Danko eine erste Einschätzung der Lage. Das Unternehmen mit 30 Mitarbeitern strebt eine Insolvenz in Eigenverwaltung an. Zu diesem Zweck wurde Michael Lohnherr vor Insolvenzantragstellung in die Geschäftsleitung berufen. Lohnherr ist kein unbeschriebenes Blatt: In der Zeit von 1996 bis 2009 war er Chef der Sächsischen Dampfschifffahrt – der größten und ältesten Raddampferflotte der Welt – und einer der wichtigsten Auftraggeber der SYWD. Lohnherr gilt als Kenner der Materie und verfügt nicht nur über beste Kontakte zu den Kunden und zu den Auftraggebern, sondern auch über hervorragendes Fachwissen.

Bereits seit 1856 werden in Dresden Schiffe gebaut. Die meisten Dresdner werden die SYWD noch unter ihrem alten Namen „Schiffswerft Laubegast“ kennen. So hieß die Werft bis zu ihrem letzten Eigentümerwechsel 2005. In jüngster Zeit wurde neben dem eigentlichen Kerngeschäft – der Wartung und Pflege historischer Dampfschiffe - auch verstärkt auf den Neubau gesetzt. Zuletzt wurden zwei Fähren (Personen-/Autofähren) für einen Auftraggeber in Kenia gebaut. Dabei handelt es ich um den größten Einzelauftrag in der Geschichte der Werft. Dieser Auftrag hat die SYWD finanziell überfordert und ist wohl eine der Ursachen, wenn nicht möglicherweise die Hauptursache für die aktuelle Schieflage des Unternehmens.

Im Jahr 2000 musste das Unternehmen schon einmal einen Insolvenzantrag stellen. Damals ergriffen Dresdner Investoren die Chance und stellten die Werft auf eigene Füße. Sie verkauften sie jedoch dann an den heutigen Eigentümer.

„Die Sicherung der Arbeitsplätze ist oberstes Ziel,“ sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Danko.

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KÜBLER gehört zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs- und Restrukturierungsadressen. Die Kanzlei ist bundesweit mit 28 Büros vertreten und beschäftigt 230 Mitarbeiter, darunter 65 Berufsträger. KÜBLER zählt damit zum Kreis der renommierten auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwaltskanzleien in Deutschland und ist auch in grenzüberschreitenden Insolvenzfällen weltweit aktiv. KÜBLER ist zudem dem internationalen Anwaltsnetzwerk ILN mit über 5.000 Anwälten in 66 Ländern angeschlossen.

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