lecon Insolvenzverwaltung: Neustart der Vitalia-Gruppe perfekt - Vita-Sinn GmbH kauft wesentliche Teile der Unternehmensgruppe

25.01.2010

lecon Insolvenzverwaltung

- Vita-Sinn übernimmt insolvente Vitalia Reformhaus GmbH sowie nicht insolvente Dr. Groß GmbH

- Insolvenzverwalter Michael George und Rechtsanwalt Thomas Klöckner können ins-gesamt 533 Arbeitsplätze und 80 Standorte sichern

- Unternehmensgruppe wurde in der Insolvenz saniert und zukunftsfähig aufgestellt

Wolfratshausen/Weyarn, 22. Januar 2010 – Drei Wochen, nachdem das Amtsgericht Wolfrats-hausen die Insolvenzverfahren über die wesentlichen Gesellschaften der Vitalia-Gruppe eröffnet hat, ist der Neustart der Gruppe perfekt. Zum 1. Februar 2010 übernimmt die Vita-Sinn GmbH die Vermögenswerte und den Geschäftsbetrieb der VITALIA Reformhaus GmbH. Damit kann Insol-venzverwalter Michael George von der Wolfratshausener Kanzlei lecon Insolvenzverwaltung ins-gesamt 80 Filialen und 531 Arbeitsplätze erhalten, das entspricht 70% der Arbeitsplätze. Die VITALIA behält ihre Marktführerposition im Bereich der Reformhäuser.

Rechtsanwalt Thomas Klöckner – ebenfalls aus der Kanzlei lecon Insolvenzverwaltung – konnte aus der Vitalia-Gruppe einen Käufer für die nicht insolvente Dr. Groß GmbH finden. Das Unter-nehmen ist Großhändler für biologische Präparate und Pharmaprodukte und vertreibt unter ande-rem die Eigenmarken der Vitalia-Gruppe (z.B. Arganwell, Sinnkosmetik). Auch diese GmbH wird von der Vita-Sinn übernommen.

„Es freut uns, dass wir damit für wesentliche Teile der Vitalia-Gruppe eine Fortführungslösung gefunden haben“, sagte Thomas Klöckner.

Fortführungslösung mit langfristiger Perspektive

„Seit dem Insolvenzantrag war es unser vorrangiges Ziel, dass wir so viele Filialstandorte und Arbeitsplätze wie möglich erhalten. Es freut uns sehr, dass wir es mit dieser Lösung geschafft haben“, sagte George. „Die Verhandlungen waren intensiv, aber letztendlich erfolgreich. Die Vita-Sinn hat für die Reformhäuser, für Dr. Groß und die Mitarbeiter, die sie übernehmen werden, eine langfristige Perspektive entwickelt.“ Die Vitalia-Gruppe sei ein gutes Beispiel dafür, dass eine In-solvenz nicht das Ende sein müsse, sondern ein Neuanfang sein könne, so George.

George hat die Mitarbeiter bereits informiert und bedankte sich bei der Belegschaft für ihr Enga-gement und ihre Treue zur Vitalia-Gruppe. „Ohne die Unterstützung der Mitarbeiter in den Filialen und in der Zentrale wären wir nicht da, wo wir heute stehen“, sagte der Insolvenzverwalter.

„Wir sind von der Geschäftsidee der Reformhäuser überzeugt und sehen angesichts des zuneh-menden Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung und der Wellness-Welle eine aussichtsreiche Zukunft“, sagte Ingrid Sonnleitner, Geschäftsführerin von Vita-Sinn. „Mit der Vitalia-Gruppe über-nehmen wir starke Marken und qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.“

VITALIA weiterhin Marktführer im Bereich der Reformhäuser

Bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren gelang es George, den Geschäftsbetrieb der VITALIA Reformhaus GmbH zu stabilisieren. Um zu diesem positiven Ergebnis zu kommen, musste er mit Lieferanten und Vermietern verhandeln, um sich auf eine weitere Zusammenarbeit zu einigen. Seit den Gesprächen werden die Reformhäuser wieder mit frischer Ware beliefert und die Kun-den erhalten schon seit längerer Zeit wieder das nahezu vollumfängliche Produktsortiment, das VITALIA ausmacht.

Um die Unternehmen der Vitalia-Gruppe attraktiv für potenzielle Investoren zu machen, haben George und Klöckner außerdem bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. Dazu gehörte neben der Umstellung und der Rationalisierung des Bestellwesens auch die Schließung von Reformhäusern.

„Das war leider unumgänglich“, sagte Insolvenzverwalter George. „Einerseits konnte der Verkauf und damit die Fortführung des Unternehmens nur so gelingen, da er den Interessenten eine profi-table VITALIA präsentieren konnte. Andererseits war dies Voraussetzung für die Fortführung des Geschäftsbetriebs auch nach der Eröffnung des Verfahrens am 1. Januar 2010. „Wir konnten das Unternehmen so aufstellen, dass wir ab diesem Zeitpunkt die Löhne und Gehälter wieder aus dem Geschäftsbetrieb erwirtschaften konnten“, sagte George.

Die Verhandlungen mit den Investoren hatten allerdings gezeigt, dass sie sich im Wesentlichen auf die kleineren und mittleren Reformhäuser konzentrierten. „Wir haben nur für einen Teil der großflächigen Filialen ein Angebot erhalten“, sagte Michael George. Er sah sich daher gezwun-gen, die Mietverträge der zu schließenden Filialen zu kündigen und den dort beschäftigten 111 Mitarbeitern zu kündigen. Das müsse jedoch nicht automatisch bedeuten, dass alle Arbeitsplätze tatsächlich verloren gingen, so George. Derzeit würden Möglichkeiten einer Mietnachfolge durch Interessenten von Einzelflächen ausgelotet. Neben den Beschäftigten in den großen Filialen musste 18 Beschäftigten in der Zentrale in Weyarn gekündigt werden. Diese Maßnahme war notwendig, da die Verwaltung an die reduzierte Filialzahl angepasst werden musste. Den Auszu-bildenden im Unternehmen wurde nicht gekündigt. Sie werden von Filialen in der jeweiligen Regi-on übernommen und können so ihre Ausbildung beenden.

Für die ÖkoNova Handelsgesellschaft konnte der Insolvenzverwalter Thomas Klöckner trotz in-tensiver Suche bisher nur Interessenten für eine Tochtergesellschaft, der Dangl GmbH, finden. Aus diesem Grund sieht er sich gezwungen den Geschäftsbetrieb der ÖkoNova einzustellen. Die Mitarbeiter werden freigestellt und sind auf einer Informationsveranstaltung bereits über die aktu-elle Situation informiert worden. Die Kündigungsfristen von bis zu maximal drei Monaten werden bei allen Beschäftigten eingehalten.

Weitere Informationen:

Nachdem die Geschäftsführung der VITALIA Reformhaus GmbH Antrag auf Eröffnung eines In-solvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt hatte, bestellte das zuständige Amtsgericht Wolfratshausen am 14. Oktober 2009 Herrn Rechtsanwalt Michael George von der Kanzlei lecon Insolvenzverwaltung zum vorläufigen Insolvenzverwalter der VITALIA Reformhaus GmbH. George leitete bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren erste Sanierungsmaßnahmen ein und konnte so den Geschäftsbetrieb in den Reformhäusern aufrecht erhalten. Gleichzeitig hatte auch der zur Vitalia-Gruppe gehörende Großhandel, die ÖkoNova Handelsgesellschaft mbH, An-trag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht Wolfratshausen hatte hier-für Herrn Rechtsanwalt Thomas Klöckner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, gleichfalls aus Kanzlei lecon Insolvenzverwaltung. Zum 1. Januar 2010 hatte das Amtsgericht Wolfratshau-sen über beide Gesellschaften das Insolvenzverfahren eröffnet. Am 13. Januar 2010 hat das Amtsgericht Wolfratshausen das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Berlings Naturkost GmbH eröffnet und Herrn Rechtsanwalt Thomas Klöckner zum Insolvenzverwalter bestellt. Toch-tergesellschaften der Berlings sind unter anderem die VITALIA Reformhaus GmbH, die ÖkoNova Handelsgesellschaft mbH sowie die Biologische Präparate Dr. Groß GmbH.

Insolvenzverwalter Michael George und Thomas Klöckner Rechtsanwälte lecon Insolvenzverwaltung George Klöckner Siegert Hans-Urmiller-Ring 11 82515 Wolfratshausen

Medienkontakt rw konzept Agentur für Unternehmenskommunikation Matthias Braun Emil-Riedel-Straße 18 80538 München Telefon: 089/139596-32 Fax: 089/139596-34 Mobil: 0171/8686487 braun@rw-konzept.de

Verlagsadresse

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Aachener Straße 222

50931 Köln

Postanschrift

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Postfach 27 01 25

50508 Köln

Kontakt

T (0221) 400 88-99

F (0221) 400 88-77

info@rws-verlag.de

© 2024 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Erweiterte Suche

Seminare

Rubriken

Veranstaltungsarten

Zeitraum

Bücher

Rechtsgebiete

Reihen



Zeitschriften

Aktuell