Luther begleitete das Land Hessen bei der deutschlandweit ersten Privatisierung eines Universitätsklinikums

21.12.2005

Luther

Eschborn/Frankfurt a.M., Hannover, 20. Dezember 2005 – Das Land Hessen privatisiert als erstes deutsches Bundesland ein Universitätsklinikum. Beraten wurde es bei diesem “Leuchtturmprojekt” von dem Eschborner/Frankfurter und dem Hannoveraner Büro der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.

Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Errichtung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg vom 1. Juli 2005 wurden die bisher getrennt geführten Kliniken der Justus-Liebig-Universität, Gießen/Lahn, und der Philipps-Universität, Marburg, in der gemeinsamen Anstalt des öffentlichen Rechts unter dem Namen “Universitätsklinikum Gießen und Marburg” zusammengeführt. Damit entstand das fünfgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. Um die Beteiligungsfähigkeit für einen privaten strategischen Partner zu ermöglichen, wurde das Universitätsklinikum Gießen und Marburg anschließend in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. In einem mehrmonatigen, intensiven Bieterwettbewerb wurde der strategische Partner zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH ermittelt.

Das Land Hessen beabsichtigt, den Zuschlag auf Grund des am 17. Dezember 2005 gefassten Kabinettsbeschlusses, der Rhön-Klinikum AG zu erteilen. Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2006 werden danach 95 Prozent der Geschäftsanteile des Landes Hessen an die börsennotierte Aktiengesellschaft übertragen; fünf Prozent der Anteile, verbunden mit den Rechten zur Wahrung der Interessen von Forschung und Lehre, verbleiben beim Land. Die Rhön-Klinikum AG verpflichtet sich mit dem Erwerb der Anteile zu einem Kaufpreis von 112 Millionen Euro, bis spätestens zum Jahr 2010 Investitionen in Höhe von 367 Millionen Euro zu tätigen. Insgesamt beträgt die Transaktionssumme rund 640 Millionen Euro.

Die Rhön-Klinikum AG, die sich auf die Errichtung und den Betrieb von Krankenhäusern spezialisiert hat, beschäftigt derzeit 20.344 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2004 einen Jahresumsatz von circa einer Milliarde Euro.

Die Universitätskliniken Gießen und Marburg gehören in Deutschland zu den ersten Adressen in der medizinischen Forschung und Lehre und sind der wichtigste Arbeitgeber in der Region Mittelhessen. Somit kann die wissenschaftliche Spitzenposition in Forschung und Lehre weiter ausgebaut, die medizinische Versorgung der Bevölkerung langfristig sichergestellt und die Wirtschaftskraft der der Region gestärkt werden.

Das beratende Luther-Team unter der Leitung der Partner Thomas Köhler (Beratung der öffentlichen Hand und Unternehmenskauf, Eschborn/Frankfurt a.M.) und Dr. Hans Georg Hahn (Beratung der öffentlichen Hand und Unternehmenskauf, Hannover) unterstreicht mit diesem Pilotprojekt seine Kompetenz auf dem Gebiet der Restrukturierung und (Teil-)Privatisierung im Krankenhaussektor. Als Transaktionsberater hat die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG das Verfahren begleitet.

Team der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH: Sebastian Fedder (Arbeitsrecht und Beratung der öffentlichen Hand, Hannover), Claudia Strohe (Beratung der öffentlichen Hand und Unternehmenskauf, Eschborn/Frankfurt a.M.), Carolin Tetzel (Beratung der öffentlichen Hand und Unternehmenskauf, Eschborn/Frankfurt a.M.), Dr. Oliver Kairies (Beratung der öffentlichen Hand und Gesellschaftsrecht, Hannover), Dr. Kathrin Pietras (Arbeitsrecht und Beratung der öffentlichen Hand, Eschborn/Frankfurt a.M.), Dr. Thomas Kapp (Kartellrecht, Stuttgart), Ulf-Dieter Pape (Vergaberecht, Hannover), Dr. Frank Meininger (Vergaberecht, Stuttgart), Achim Meier (Vergaberecht, Essen), Dr. Thomas Gohrke (Beratung der öffentlichen Hand, Leipzig).

Für die Rhön-Klinikum AG begleiten Seufert Rechtsanwälte (Dr. Bernhard Lambrecht, München) die Transaktion.

Hintergrund:

Die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH beschäftigt rund 230 Anwälte und berät in allen Bereichen des Wirtschaftsrechts. Zu den Mandanten zählen mittelständische und große Unternehmen sowie die öffentliche Hand.

Luther unterhält Büros an 13 deutschen Standorten sowie German Desks in Brüssel, Budapest, New York und Singapur. Die Kanzlei bietet in enger Kooperation mit Ernst & Young multidisziplinäre Beratung an und verfügt über ein weltweites Netz von Best-friends-Kanzleien, zu welchen regelmäßige und enge Arbeitsbeziehungen unterhalten werden.

www.luther-lawfirm.com

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Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

 

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