M&A Panel von CMS Hasche Sigle und FINANCE: Die Krise kehrt an den M&A-Markt zurück

29.06.2012

Stuttgart/Frankfurt a.M. - Nach einem leichten Zwischenhoch im Frühjahr schalten die Investmentbanker und M&A-Strategen wieder in den Krisenmodus um. Unternehmen sehen M&A im Moment nicht mehr primär als Wachstumstreiber, sondern nutzen es, um sich robuster aufzustellen, so das wesentliche Ergebnis der jüngsten Befragung des M&A Panels von CMS Hasche Sigle und FINANCE unter M&A-Chefs großer Unternehmen und führenden Investmentbankern.

Der M&A-Markt steht eindeutig unter dem Zeichen der Euro-Krise: Befragt nach der Bedeutung einzelner Dealbreaker, steht bei den Befragten die unsichere gesamtwirtschaftliche Lage ganz oben. Auch das Dealumfeld insgesamt bewerten die Panelisten pessimistischer als zuvor. Eine Verbesserung wird nicht erwartet. Die Aussage, dass die Finanzierung einer größeren Übernahme für das eigene Unternehmen zurzeit umsetzbar wäre, findet trotzdem nach wie vor große Zustimmung.

Die Erweiterung des Produkt- und Technologieportfolios ist für die beiden befragten Gruppen aktuell der wichtigste Dealtreiber. "Daher", so die Einschätzung von Dr. Thomas Meyding, Partner bei CMS Hasche Sigle, "wird die M&A-Aktivität in Deutschland als Hochtechnologiestandort höher sein als in den meisten übrigen Teilen Europas. Dafür spricht auch, dass ausländische Unternehmen offen ihr Interesse an deutschen Technologieunternehmen bekundeten."

Allerdings sehen die M&A-Chefs wachsende Schwierigkeiten bei Transaktionen. Negative Due-Diligence-Findings werden ihrer Wahrnehmung nach häufiger zum Dealbreaker. "Damit geht eine steigende Bedeutung einer umfassenden Due Diligence einher", sagt Dr. Oliver Wolfgramm, Partner bei CMS Hasche Sigle. "Die zunehmende Unsicherheit im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich in einem immer stärker ausgeprägten Risikobewusstsein wider. Entscheidungen über die Vornahme einer Akquisition werden sehr sorgfältig geprüft."

Der Aussage, dass in vielen Branchen zurzeit überhöhte Kaufpreise gezahlt würden, stimmen die Unternehmensvertreter im Durchschnitt häufiger zu als noch im Frühjahr. "Einer der Gründe dafür ist sicherlich, dass viele deutsche Unternehmen etwa aus den Bereichen Maschinenbau und Automotive der Krise noch in beeindruckender Weise trotzen", sagt Wolfgramm. Zugleich könnten diese Unternehmen dokumentieren, dass die Lehman-Krise bewältigt worden ist. "Die Verkäufer sehen daher gute Möglichkeiten, diese Unternehmen zu hohen Preisen zu verkaufen", beobachtet Wolfgramm. "Es mehren sich jedoch die Anzeichen, dass dieses Fenster sich schließen könnte."

Verstärkt beobachten die befragten M&A-Chefs auch, dass die Bewertungen von Käufern und Verkäufern derzeit zu weit auseinanderliegen. Um Transaktionen dennoch abschließen zu können, nutzen Käufer und Verkäufer zunehmend Vertragsklauseln, nach denen der beim Signing vereinbarte Kaufpreis später angepasst wird. Meyding beobachtet, dass Kaufpreisanpassungen wieder auf dem Niveau von 2007 liegen. "Dies entspricht der Entwicklung in den USA. Dort enthielten zuletzt vier von fünf der durch die ABA ausgewerteten Unternehmenstransaktionen entsprechende Kaufpreisanpassungsklauseln."

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