Mehr Zugang zu Rechtshilfe für Asylsuchende auf Lesbos

10.02.2020

Berlin, 10. Februar 2020**** Die freiwilligen Rechtsanwälte der NGO European Lawyers in Lesvos (ELIL) engagieren sich auf Lesbos für die juristische und administrative Beratung der 13.000 Asylsuchenden im Lager Moria. Die bisherige pro bono Beratung der Anwälte vor Ort ist angesichts der Vielzahl der Asylsuchenden längst an ihre Grenzen gekommen. Durch den Einsatz der Automatisierungssoftware, die die BRYTER GmbH den ELIL-Anwälten kostenlos zur Verfügung gestellt hat, konnte die Zahl der Asylsuchenden, die juristischen Schutz erhielten und erfolgreich einen Antrag stellten, von 46,1 Prozent auf 74,5 Prozent deutlich gesteigert werden. Im März werden zudem vier Mitarbeiter von BRYTER nach Lesbos reisen, um den Einsatz der Automatisierungsplattform durch entsprechende Schulungen des NGO-Teams vor Ort weiter zu optimieren.

Jeder Fall, den die Anwälte von ELIL bearbeiten, muss zuerst einen Registrierungsprozess durchlaufen, der bis zu 60 Fragen umfasst. Die manuelle Erfassung der Daten auf Papier und das Übertragen in riesige Tabellen einerseits und die große Menge an Asylsuchenden andererseits verhinderten in der Vergangenheit eine ausreichende rechtliche Beratung und eine zufriedenstellende juristische Organisation der Abläufe (Dokumentenerfassung und Bearbeitung).

Durch den Einsatz der BRYTER-Software wird eine beschleunigte und vereinfachte Organisation der Erfassungs- und Bearbeitungsprozesse erreicht, so dass wertvolle Anwaltsstunden für individuellere und komplexere Beratungen im Asylverfahren frei werden. Bei Bedarf können die Formulare sofort angepasst werden und müssen nicht wie bisher erst mühsam geändert und dann neu gedruckt werden. Die darüber hinaus gehende Nutzung der Anwendung durch Asylsuchende zur Datenerfassung und Information könnte zu einer 25 prozentigen Zeitersparnis bei den insgesamt 2 bis 3 stündigen Vorbereitungsgesprächen führen.

"Wir freuen uns, dass wir durch den Einsatz unserer Technologie helfen können, eines der größten humanitären Probleme unserer Zeit zu bekämpfen. Durch die Entsendung von vier Mitarbeitern nach Lesbos wollen wir darüber hinaus das NGO-Team auch aktiv durch entsprechende Schulungen im Umgang mit unserer Technologie unterstützen. Geleichzeitig geht es aber auch darum, die Bedürfnisse der freiwilligen Rechtsanwälte und der Asylsuchenden vor Ort besser zu verstehen, um optimale Lösungen für das ELIL-Projekt entwickeln zu können“, erklärt Michael Grupp, CEO der BRYTER GmbH.

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