Modekonzern ESPRIT gelingt wichtiger Sanierungsschritt unter Aufsicht des White & Case Partner Dr. Biner Bähr

21.08.2020

Düsseldorf, 20. August 2020 – Unter Aufsicht des White & Case Partners Dr. Biner Bähr als Sachwalter ist dem internationalen Modekonzern ESPRIT ein wichtiger Schritt zur Sanierung seines Geschäfts in Deutschland gelungen. In sechs Gläubigerversammlungen am 19. August 2020 stimmten die Gläubiger einstimmig einer uneingeschränkten Fortführung des Geschäftsbetriebs von sechs deutschen Konzerngesellschaften zu, über deren Vermögen durch Beschlüsse des Amtsgerichts Düsseldorf vom 1. Juli 2020 jeweils Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet worden sind.

ESPRIT ist ein international tätiger Modekonzern, der im Jahr 1968 in San Francisco/USA gegründet worden ist. Weltweit ist ESPRIT in ca. 40 Ländern tätig. Die ESPRIT-Muttergesellschaft, die Esprit Holdings Limited, ist an der Hong Kong Stock Exchange gelistet. Die Firmenzentrale befindet sich in Ratingen. ESPRIT bietet inspirierende Kollektionen für Damen- und Herrenbekleidung über die Vertriebskanäle Einzelhandel (Retail), Großhandel (Wholesale) und Internet-Shops (e-commerce) an. Wichtigster Markt ist dabei Deutschland. Hier wurden im vergangenen Berichtszeitraum 52 Prozent des weltweiten Umsatzes von ca. 1,4 Mrd. Euro generiert.

Infolge der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Schließung aller Ladenlokale in Deutschland hatte sich die Geschäftsleitung von ESPRIT Ende März 2020 sehr frühzeitig und vorausschauend dazu entschlossen, Schutzschirmverfahren einzuleiten. Zusammen mit dem neu bestellten Generalbevollmächtigen, Herrn Rechtsanwalt Detlef Specovius aus der Kanzlei Schultze & Braun, sowie einem Team aus der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek unter Führung der beiden Partner Prof. Dr. Georg Streit und Dr. Marc Scheunemann wurde sodann ein umfangreiches Restrukturierungskonzept entworfen und umgesetzt.

Ziel ist es, ESPRIT im Rahmen von Insolvenzplanverfahren noch im Herbst dieses Jahres vollständig zu entschulden. Die letzten Arbeiten an den Insolvenzplänen werden derzeit vorgenommen.

„Insgesamt sind wir auf einem sehr guten Weg und genau im Zeitplan“, so Dr. Bähr. „Die letzten Wochen und Monate waren für alle Beteiligten herausfordernd. Wir haben aber eine klare Vorstellung, wie ESPRIT in Zukunft wieder profitabel arbeiten kann. Alle ziehen an einem Strang.“

Anders Kristiansen, CEO von ESPRIT, ergänzt: „Wie bei vielen in unserer Branche hat die Pandemie aufgrund vorübergehender Ladenschließungen und Veränderungen in der Stimmung unserer Konsumenten großen Einfluss auf unsere Umsätze. Der proaktive Einstieg in das Schutzschirmverfahren wird es uns ermöglichen, dass ESPRIT als Marke und Unternehmen erhalten bleibt. Das Team und ich freuen uns über die kontinuierlichen Fortschritte, die wir mit der großen Unterstützung unseres Generalbevollmächtigen, unserer Berater und von White & Case erzielen.“

Dr. Biner Bähr ist einer der erfahrensten und bekanntesten Restrukturierungsanwälte in Deutschland und wird häufig mit komplexen Konzernsanierungen, insbesondere auch im Bereich Fashion, betraut. Unter anderem hat er schon den Motorradbekleidungshersteller HEIN GERICKE, den Kaufhauskonzern HERTIE, das Modelabel BCBG MAXAZRIA und den Hosenhersteller GARDEUR verwaltet. In den Jahren 2017 und 2018 hat Dr. Bähr Deutschlands größten Kaufhauskonzern GALERIA Kaufhof (95 Filialen, 2,7 Mrd. Euro Umsatz, 15.000 Mitarbeiter in Deutschland) bis zum Zusammenschluss mit Karstadt beraten.

Zum White & Case Team bei der Sanierung von ESPRIT gehören auch Partner Dr. Bero-Alexander Lau, Local Partner Dr. Daniel Schwartz und Associate Dr. Moritz Kriegs (alle Restrukturierung/Insolvenz, Düsseldorf).

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