Mönig und Partner: Insolvenzverfahren des Textilunternehmens Anton Cramer eröffnet

03.05.2012

Geschäftsbetrieb bis zum Planungshorizont Ende 2012 gesichert; Insolvenzverwalter Michael Mönig stellt bereits Weichen für 2013

Unternehmen baut Kollektionen aus und ist im kommenden Jahr auf Fachmessen in München und Paris vertreten

Mönig hat Investorenprozess eingeleitet und will mit neuem Investor das Unternehmen auch langfristig sichern

Greven/Münster, 02. Mai 2012 – Das zuständige Amtsgericht Münster hat zu Anfang Mai das Insolvenzverfahren über das Textilunternehmen Anton Cramer GmbH & Co. KG eröffnet. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Michael Mönig, der bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter bei Anton Cramer tätig war.

Mönig gelang es bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und bestehende Aufträge der Kunden in gewohnter Qualität und Termintreue zu erfüllen. Mit Genehmigung des vorläufigen Gläubigerausschusses nahm er einen Massekredit auf, um Rohwaren und Betriebsmittel für mehrere Millionen Euro zu bestellen. Damit können bestehende und neue Aufträge bearbeitet werden. Zudem stellte Mönig einen Finanzplan sowie ein umfangreiches Controlling auf.

„Anton Cramer liegt derzeit sogar leicht über unseren Erwartungen“, freut sich Insolvenzverwalter Mönig. Auch für die kommenden Monate ist er zuversichtlich. „Wir haben eine gute Auftragslage und konnten sogar neue Aufträge gewinnen“. Das zeige deutlich, dass das Textilunternehmen weiter am Markt gewünscht ist und der Geschäftsbetrieb auch über den derzeitigen Planungshorizont 2012 hinaus weiterlaufen wird.

Aufgrund dieser positiven Perspektive ist Anton Cramer sowohl auf der nächsten Internationalen Fachmesse Munich Fabric Start Anfang September 2012 als auch auf der Première Vision in Paris Mitte September 2012 vertreten. Für die kommende Saison ist dann der Ausbau der Damenoberbekleidungs-Kollektion geplant. In der Herrenbekleidung sollen die Elemente Wertigkeit und Modernität stärker berücksichtigt werden.

In den kommenden Wochen möchte Mönig das Sanierungs- und Restrukturierungskonzept finalisieren, mit dem das Unternehmen an die Marktbedingungen angepasst werden soll. Zudem ist ein Investorenprozess im geordneten Bieterverfahren eingeleitet. So soll ein Investor gefunden werden, der das Textilunternehmen Anton Cramer auch langfristig in eine erfolgreiche Zukunft führt. Mehrere potenzielle Investoren haben bereits ihr Interesse an einer Übernahme von Anton Cramer signalisiert. Mit Ergebnissen rechnet Mönig zum Jahreswechsel.

Hintergrund

Das Textilunternehmen Anton Cramer GmbH & Co. KG aus Greven ist einer der letzten vollstufigen Webereien in Deutschland und kann entsprechend schnell auf Kundenwünsche und Trends am Markt reagieren. Cramer webt, strickt und veredelt Textilien. Seit über 110 Jahren ist das Unternehmen Partner in den Bereichen „fashion fabrics“ mit Oberstoffen für den Bekleidungsbereich und „home textiles“ mit Matratzenbezugsstoffen sowie Inletts. Im Rahmen des Produktionsprozesses bietet das Unternehmen alle Leistungen unter einem Dach und liefert maßgefertigte Produkte und individuelle Lösungen. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt mit 220 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 35 Millionen Euro.

Mitte Januar 2012 haben die Verantwortlichen des Unternehmens beim zuständigen Amtsgericht in Münster wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Gericht den Münsteraner Rechtsanwalt Michael Mönig von der Kanzlei mönigundpartner bestellt. Mönig gelang es gemeinsam mit der Geschäftsführung, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren neue Aufträge zu gewinnen. In Absprache mit der Geschäftsführung und dem vorläufigen Gläubigerausschuss bestellte er dafür bereits für mehrere Millionen Euro Rohware.

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