Neustart für RT Gruppe: BBL begleitete Unternehmen umfassend in eigenverwaltetem Insolvenzplanverfahren

06.03.2012

– Zukunftsfähigkeit durch Fokussierung auf Kerngeschäft –

– Operative Führung aller Gruppengesellschaften und Begleitung des gesamten M&AProzesses sicherten erfolgreichen Abschluss des Verfahrens –

Leipzig/Frankfurt, den 06.03.2012. Mit der Aufhebung der Insolvenzverfahren am 05. März 2012 und der Übernahme durch die dänische Vester Kopi a/s ist der europaweit zweitgrößte Anbieter für digitale klein- und großformatige Printprodukte entstanden.

BBL hat die RT Reprotechnik-Gruppe, größte Reprografie-Kette Deutschlands und Spezialist für klein- und großformatige Printprodukte, seit März 2011 umfassend im Insolvenzverfahren begleitet.

„One-stop-shop“

Als „one-stop-shop“ hat BBL die operative Führung der RT Gruppe, die Erstellung der Insolvenzpläne, die Betreuung der Rechtsmittelverfahren und die Begleitung des M&AProzesses erfolgreich umgesetzt. Die Mandatsbetreuung verantworteten die Rechtsanwälte Dr. Alexander Höpfner und Steffen Schneider im rechtlichen Bereich sowie Rechtsanwalt Dr. Christian Heintze im operativen Bereich.

Übernahme der operativen Geschäftsführung

Die Gesellschafter der RT Gruppe haben unmittelbar vor Insolvenzantragstellung im März 2011 Dr. Christian Heintze zum Alleingeschäftsführer aller Unternehmen der RT Gruppe berufen. Zum 1. Juni 2011 ordnete das zuständige Amtsgericht in Leipzig für die Kerngesellschaften die Eigenverwaltung an. Die Insolvenzpläne für die Gesellschaften erstellten Dr. Alexander Höpfner und Steffen Schneider und legten diese im August 2011 vor. Im September 2011 nahmen die Gläubiger nahezu einstimmig die von BBL erstellten Pläne an. Nach Beschwerdeverfahren wurden die Insolvenzverfahren nunmehr aufgehoben. Damit konnte auch der parallel betriebene M&A-Prozess abgeschlossen werden.

Komplexe tatsächliche und rechtliche Problemstellungen

Aufgrund der Herauslösung der Kerngesellschaften stellten sich im Verfahrensverlauf atypische bilanz- und steuerrechtliche Fragen. Darüber hinaus waren umfangreiche Vergabeverfahren, Neuverträge mit Kunden und Maschinenlieferanten zu verhandeln. Gleichzeitig war die Kostenstruktur den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. „Der Schwerpunkt unseres Engagements lag im zielgerichteten Erarbeiten und Umsetzen der rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Reorganisation über ein Insolvenzplanverfahren“, umschreibt Alexander Höpfner das Mandat. „Wie so oft in Insolvenzverfahren lag ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg in der Vermittlung der erarbeiteten Lösungen und der Koordinierung aller Teilprojekte“, ergänzt Christian Heintze. Die Komplexität und Besonderheiten der Verfahren musste gegenüber dem Gericht, dem Sachwalter, der Finanzverwaltung und anderen Beteiligten, insbesondere den Gläubigern, vermittelt und nachvollziehbar aufbereitet werden.

Lösungskompetenz zukünftig in Insolvenzverfahren noch mehr gefragt Umfassende Dienstleistungen in Insolvenzverfahren, die verlässliche Lösungen bieten, werden insbesondere mit den am 1. März 2012 in Kraft getretenen Änderungen der Insolvenzordnung an Bedeutung gewinnen, sind sich Heintze und Höpfner einig. „Zukünftig werden die Insolvenzverfahren, für die die ESUG-Regelungen geschaffen wurden, noch komplexer werden. Die Beherrschung dieser Komplexität erfordert Erfahrung, Kompetenz und Koordination. Das werden die wesentlichen Erfolgskomponenten sein“, stimmen beide überein.

Hintergrund

Die Wurzeln der RT Gruppe liegen in einem vor über 80 Jahren gegründeten Berliner Familienbetrieb: 1926 entstand das Unternehmen „Reinecke am Zoo“ mit zehn Mitarbeitern. Das Unternehmen wuchs in den folgenden Jahrzehnten und entwickelte sich zu einem führenden deutschen Reprografie-Dienstleister. Seit 2000 ist der Firmensitz in Leipzig und unter der Marke RT Gruppe bekannt. Die Gruppe beschäftigt rund 220 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 11 Millionen Euro in 28 deutschen Niederlassungen. Nunmehr steht der dänische Marktführer für Reprografie und digitale Printdienstleistungen Vester Kopi a/s an der Seite der RT Gruppe.

BBL ist eine auf Insolvenzrecht spezialisierte Kanzlei mit ausgeprägter Beratungs- und Verwaltungskompetenz. Als weitere besondere Expertise kommt die Zwangsverwaltung von Immobilien hinzu. BBL verfügt über umfangreiche Erfahrung in komplexen Insolvenzplanverfahren und durch zahlreiche grenzüberschreitende Fälle über einen starken internationalen Bezug. Rund 40 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte arbeiten an mehr als 30 Standorten, überwiegend in wichtigen Wirtschafts- und Finanzzentren.

Weitere Informationen: www.bbl-law.de

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