Nieding + Barth: Rena GmbH - Antrag auf Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung ist gestellt

27.03.2014

Klaus Nieding: „Anleihegläubiger sollten ihre Interessen jetzt bündeln"

Frankfurt, 26. März 2014 – Die RENA GmbH hat heute nach eigenen Angaben einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen gestellt. Damit plane der Gütenbacher Maschinenbauer die Fortsetzung der laufenden Sanierung. „Für die Anleihegläubiger ist das der richtige Zeitpunkt, um ihre Interessen zu bündeln“, erklärt Klaus Nieding, Kapitalanlagerechtler und Vorstand der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft. Er empfehle den Anleihegläubigern nun mit einer Stimme zu sprechen. „Die Anleihegläubiger sollten ihre Interessen bündeln, um als große Gläubigergruppe ihre Interessen im Restrukturierungsverfahren durchzusetzen“, so Nieding. Er rechne damit, dass „die Gesellschaft zügig an die Anleihegläubiger mit einem Restrukturierungsplan herantreten und eine Anleihegläubigerversammlung einberufen wird“.

Die Anleihegläubiger der beiden Anleihen mussten in den letzten Monaten zusehen, wie die Anleihen zunehmend an Wert verloren, und erhielten fast keine Informationen von der Gesellschaft. Gleichzeitig brach der Anleihekurs der beiden Anleihen konstant auf unter 20 % bis Anfang März ein und bewegt sich seither zwischen 20 und 30 %, nachdem die Gesellschaft am 19.02.2014 mittels einer Ad-hoc-Mitteilung die Anleihegläubiger darüber informierte, dass für die SH+E Tochtergesellschaften die Insolvenz beantragt wurde. Die SH+E Gruppe war erst im Jahr 2012 durch Rena übernommen worden.

Über 75 Millionen Euro hatte das Unternehmen mit zwei Anleihen eingesammelt (43,46 Millionen bei der 75 Millionen Euro Anleihe: 7,00 % Coupon (WKN: A1E8W9/ISIN: DE000A1E8W96); Laufzeit bis 15.12.2015 / 34,15 Millionen bei der 40 Millionen Euro Anleihe: 8,25 % Coupon (WKN: A1TNHG/ISIN: DE000A1TNHG1), Laufzeit bis 11.07.2018. Die Kanzlei Nieding+Barth bietet betroffenen Anlegern eine Vertretung auf der nunmehr erwarteten Rena-Anleihegläubigerversammlung an. Anleihegläubiger können sich per E-Mail an recht@niedingbarth.de wenden, um sich zu registrieren.

Rechtsanwalt Nieding vertritt die Interessen von Anleihegläubigern in Fällen in einem Gesamtvolumen von über 500 Millionen Euro. So bekleidet Nieding in prominenten Insolvenzfällen wie der Solar Millennium AG mit einem Volumen von 170 Millionen Euro, der Gold-Zack AG und Gontard&Metall Bank AG mit einem Volumen von 160 Millionen Euro, der WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung AG mit einem Volumen von 50 Millionen Euro und der Windreich GmbH mit einem Volumen von 52,6 Millionen Euro das Amt des Gemeinsamen Vertreters von Anleiheinhabern und hat die Interessen geschädigter Anleger erfolgreich gebündelt und vertritt diese auch weiterhin. Zudem vertritt Rechtsanwalt Nieding die Interessen der Anleihegläubiger auch im Gläubigerausschuss bei der Solar Millennium AG und der Windreich GmbH. Im Insolvenzverfahren Gontard&Metall Bank AG wurden bislang rund 60 Prozent der Forderungen an die Gläubiger ausgeschüttet, bei der Gold-Zack AG (in einem zunächst masselosen Verfahren!) rund 10 Prozent. Bei dem Debt-to-Equity-Swap der Augusta Technologie AG im Volumen von 100 Millionen Euro war Rechtsanwalt Nieding für die Anleihegläubiger im Rahmen der Sanierung ebenfalls erfolgreich tätig. Im aktuellen Insolvenzfall der PROKON Regenerative Energien GmbH mit 75.000 betroffenen Genussrechtsinhabern und 1,4 Milliarden EUR Gesamtanlagesumme vertritt Rechtsanwalt Nieding ebenfalls die Interessen der geschädigten Genussrechtsinhaber als Mitglied des Gläubigerausschusses.

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