Noerr-Konferenz: Unternehmen setzen auf professionelles Projektmanagement zur Beilegung von Rechtsstreiten

17.03.2011

München, 16. März. Unternehmen müssen zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten stärker auf kreative und individuelle Lösungen setzen und Konfliktmanagementsysteme aufbauen. Dieses Fazit zogen jetzt die Teilnehmer der Noerr Litigation Konferenz „Rethinking Disputes“, einem internationalen Branchentreffen von Experten aus Unternehmen und Justiz.

Ob ein nationaler oder internationaler Rechtsstreit vor einem staatlichen Gericht, mittels eines Schiedsverfahrens oder einer Mediation gelöst wird, ist den Experten zufolge immer stärker auch eine wirtschaftliche Frage. Insbesondere langwierige und kostenintensive Prozesse vor staatlichen Gerichten stellen für Unternehmen ein Problem dar. „Notwendig ist deshalb ein ganzheitlicher Ansatz des Konfliktmanagements“, sagt Michael Molitoris, Leiter des Fachbereichs Litigation bei Noerr. Zum einen sollten potentielle Konflikte mit Kunden und Zulieferern bereits im Vorfeld erkannt und abgefangen werden – was eine genaue Analyse der Abläufe in den einzelnen Konzernabteilungen voraussetzt. „Vor allem aber helfen diese Kenntnisse dabei, im Konfliktfall individuell die jeweils beste Streitlösungstechnik auszuwählen“, sagt Molitoris.

Spezialisierte Litigation-Abteilungen müssen Standards entwickeln, um für ihre Mandanten den jeweils effizientesten Lösungsansatz für Streitigkeiten anhand objektiver Kriterien zu identifizieren. Darauf aufbauend kann eine indiviuelle Dispute-Strategie entwickelt werden, unter Berücksichtigung von Mitteln wie der Wahl des passenden Gerichtsstands (Forum Shopping), alternativen Streitbeilegungsmethoden (ADR), beschleunigten Schiedsverfahren (fast track Arbitration), Krisen-PR und – falls notwendig – Gerichtsverfahren.

„Professionelles Projektmanagement im Lititgation-Bereich setzt mehr voraus, als den Austausch des streitigen Verfahrens durch Methoden der alternativen Streitbeilegung“, betont Molitors. In der Diskussion um das Mediationsgesetz und die Bemühungen der EU-Kommission zur Förderung alternativer Streitbeilegungsmechanismen gehe leicht unter, dass Schiedsverfahren und Mediation keine Allheilmittel, sondern weitere Optionen neben dem streitigen Verfahren seien. Die individuelle Lösung von Konflikten berge dagegen für zur Kosteneffizienz und zum kurzfristigen Reporting verpflichtete Wirtschaftsunternehmen ein großes Sparpotential.

Matthias Schulte
PR-Manager
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Noerr LLP
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