Noerr setzt erneut mehr als 207 Millionen Euro um - Investitionen in Qualität und digitales Beratungsangebot zahlen sich aus

17.03.2017

Frankfurt, 16. März 2017.

Die Wirtschaftskanzlei Noerr LLP bleibt auf Erfolgskurs und hat im Geschäftsjahr 2016 erneut mehr als 207 Millionen Euro umgesetzt. Nach Jahren starken Wachstums fokussiert die Kanzlei auf das Beratungsgeschäft im High-End-Bereich und hat bei grenzüberschreitenden Mandaten aus den Bereichen Litigation und Corporate/M&A deutlich zugelegt. Erfolgreich verlief das Geschäftsjahr auch im Bereich der kapitalmarktrechtlichen, der bank- und finanzrechtlichen Beratung sowie für die Praxisgruppe Arbeitsrecht. Im Bereich Digitalisierung/Industrie 4.0 hat Noerr die marktführende Stellung weiter ausgebaut.

Im Geschäftsjahr 2016 lag der Fokus auf der zielgerichteten qualitativen Weiterentwicklung des Beratungsgeschäfts. „Wir haben weiter in Spezialisierung und Digitalisierung investiert und damit die Basis für die Fortsetzung qualitativen Wachstums gefestigt“, betont Co-Sprecher Dr. Alexander Ritvay. „Der Ausbau strategischer Wachstumsbereiche, die europäische Marktpräsenz und internationale Mandate bilden den Schwerpunkt unserer Ausrichtung“, sagt Co-Sprecher Dr. Tobias Bürgers. Mit Erfolg: „Entlang dieser Strategie hat sich der Umsatz seit 2008 mehr als verdoppelt.“

Entsprechend lagen die Umsatzerlöse im deutschen Markt erneut bei 190 Millionen Euro und kanzleiweit wie im Vorjahr bei mehr als 207 Millionen Euro. In Mittel- und Osteuropa blieben die Erlöse trotz eines wirtschaftlich und politisch teils schwierigen Umfelds ebenfalls stabil. Die CEE-Standorte in der Region setzten wie im Vorjahr erneut über 17 Millionen Euro um.

Diesen Umsatz hat Noerr mit einer im Vergleich zum Vorjahr etwas geringeren Zahl an Beratern erzielt und damit das qualitative Wachstum fortgesetzt. Zum Stichtag 31.12.2016 waren kanzleiweit 485 Professionals bei Noerr beschäftigt, 6 Prozent weniger als im Vorjahr (517 Professionals). Auch in Deutschland ging die Zahl der Professionals um 6 Prozent auf 394 zurück (Vorjahr: 420). Insgesamt beschäftigte die Kanzlei zum Stichtag 1.069 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.097), in Deutschland 898 (Vorjahr: 921).

Grenzüberschreitende Beratung bleibt Erfolgsgarant

Die gezielte Investitionspolitik der Kanzlei zahlt sich insbesondere im grenzüberschreitenden Beratungsgeschäft aus. „Namentlich der Bereich Litigation hat von der zunehmenden Internationalisierung der Beratung profitiert“, sagt Tobias Bürgers, „denn wirtschaftsrechtliche Auseinandersetzungen haben oft eine internationale Komponente.“ Dementsprechend verzeichnete Noerr bei der grenzüberschreitenden Begleitung von Prozessen und Schiedsverfahren ein deutliches Umsatzplus. Alexander Ritvay: „Die Expertise unserer Litigation-Experten ist vor allem bei Großverfahren in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten gefragt, die wir für deutsche Konzerne strategisch und operativ steuern.“ Von grenzüberschreitenden Transaktionen war ebenso das Geschäft im Bereich Corporate/M&A stark geprägt. Rund 75 Prozent der Mandate haben eine grenzüberschreitende Dimension; teils finden sie vollständig im Ausland statt, werden aber aus Deutschland gesteuert. Dabei erzielte Noerr erhebliche Erfolge sowohl bei der Mandatierung durch DAX-Konzerne als auch bei der Strukturierung und Koordinierung von Transaktionen und der beteiligten Kanzleien.

So begleitete Noerr erst kürzlich einen deutschen Großkonzern bei der Vereinbarung einer norwegisch-deutschen Partnerschaft und foodpanda beim Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Delivery Hero. Weitere bedeutende Mandate waren unter anderem die Beratung der Lazada-Gesellschafter bei der Übernahme des führenden ostasiatischen Shopping-Portals durch Chinas Internetriesen Alibaba und die Beratung der Allianz Real Estate und eines weiteren europäischen Hauptinvestors beim Investment in den neuen Fizz Student Housing Fund. Im deutschen Markt begleiteten die Noerr-Corporate-Experten unter anderem Volkswagen Financial Services bei der Übernahme der Mehrheit an LogPay Transport Services.

Kapitalmarktrechtler erfolgreich mit Börsengängen in Frankfurt und New York

Erfolgreich verlief das Geschäftsjahr auch für die Praxisgruppen Capital Markets und Banking & Finance. Die Kapitalmarktrechtsexperten der Kanzlei machten in einem schwachen Börsenjahr unter anderem mit der Begleitung mehrerer Börsengänge – auf Banken- wie auf Unternehmensseite – auf sich aufmerksam. Dazu zählen die Börsengänge des Fintechs MyBucks und des Biotechnologieunternehmens Brain ebenso wie die Begleitung von trivago beim IPO an der NASDAQ in New York.

Die Praxisgruppe Banking & Finance blickt ebenfalls auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Noerr-Finanzrechtsexperten haben die Mandatsbeziehungen zu deutschen und internationalen Banken weiter ausgebaut und beraten regelmäßig Konsortialführer bei großen Unternehmensfinanzierungen. Auf Unternehmensseite begleitete Noerr u.a. Scout24 beim Abschluss eines Konsortialkreditvertrags über 800 Millionen Euro und den US-Konzern Novelis im Rahmen von zwei Großmandaten: Zum einen bei der Refinanzierung der Kreditlinien im Gesamtvolumen von über 1,8 Milliarden US-Dollar und zum anderen bei der erfolgreichen Emission von zwei Hochzinsanleihen (High Yield Bonds) und der Restrukturierung der Finanzierungsstruktur der Unternehmensgruppe. Das platzierte Anleihevolumen lag bei 2,65 Milliarden US-Dollar. Mit Dr. Tom Beckerhoff wechselte zudem ein führender Finanzrechtler als Partner in das Frankfurter Noerr-Büro.

Wesentlich zum Kanzleierfolg beigetragen haben aber genauso die anderen Praxisgruppen. Im Arbeitsrecht bildeten neben der Transaktionsberatung komplexe arbeitsrechtliche Restrukturierungsmandate das Rückgrat der Expertengruppe. So beraten die Noerr-Arbeitsrechtsspezialisten aktuell beispielsweise die ERGO Versicherungsgruppe bei Restrukturierungsmaßnahmen. Die Noerr-Energierechtler haben die Bundesregierung bei der Gestaltung des Atomausstiegs und den Verhandlungen mit den AKW-Betreibern beraten.

Bestätigung der führenden Rolle bei Digitalisierung und Industrie 4.0

Erhebliche Zuwächse verzeichnete Noerr zudem bei Mandaten im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel der Wirtschaft und Industrie 4.0. „Im letzten Geschäftsjahr haben wir unsere führende Rolle beim digitalen Wandel bestätigt und unseren Kompetenzvorsprung ausgebaut“, betont Tobias Bürgers. „Aktuell setzen immer mehr Unternehmen und Banken Digital-Projekte auf, die eine Vielzahl von Rechtsgebieten betreffen“, ergänzt Alexander Ritvay. „Wir sind hier der Vorreiter und haben 2016 in diesem Themenfeld gleich mehrere komplexe, zukunftsweisende Mandate gewonnen.“ Die Sprecher werten dies als Beleg, dass Noerr mit dem integrierten Beratungsansatz hervorragend im Markt positioniert ist.

Auch die Fachpresse bestätigte die erfolgreiche Kanzleientwicklung. Bei den British Legal Awards 2016 wurde Noerr als „European Law Firm of the Year“ ausgezeichnet.

Ausblick

Auch im Geschäftsjahr 2017 setzt Noerr auf qualitatives Wachstum und die weitere Stärkung der strategischen Wachstumsbereiche. So hat die Kanzlei zum 1. Januar 2017 mit Dr. Fabian Badtke, Dr. Sophia Habbe, Michael Hawkins, Alexander Israel, Dr. Patrick Mückl und Dr. Nikolai Warneke sechs Rechtsanwälte aus den eigenen Reihen zu Partnern ernannt. Neben der Förderung des eigenen Nachwuchses wird sich Noerr aber auch weiterhin gezielt mit Laterals verstärken. Der Standort Warschau wurde bereits zum 1. Januar mit der Aufnahme eines Teams von elf Anwälten der Kanzlei DJBW massiv ausgebaut und in Frankfurt hat Noerr zum 1. März Dr. Martin Haisch als neuen Partner aufgenommen. Er verstärkt die Praxisgruppe Tax & Private Clients. Eine weitere erhebliche qualitative Stärkung des Geschäfts in Deutschland ist geplant.

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