Die globale Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Nordex SE bei einer bezugsrechtsfreien Kapitalerhöhung zur Umwandlung von Gesellschafterdarlehen (sog. Debt-to-Equity Swap) sowie bei der entsprechenden außerordentlichen Hauptversammlung beraten. Nordex ist einer der weltweit führenden Anbieter für Windenergieanlagen.

Die Aktionäre des im MDAX gelisteten Unternehmens haben am 27. März 2023 im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung mit über 99 Prozent einer Kapitalerhöhung um rund 12 Prozent unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts zugestimmt. Die Kapitalerhöhung wird ausschließlich von der Acciona S.A., der spanischen Ankeraktionärin der Nordex, gezeichnet. Als Gegenleistung bringt Acciona bestehende Darlehensforderungen im Umfang von knapp 350 Millionen Euro in das Unternehmen ein. Durch diese Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital strebt Nordex eine erhebliche Verbesserung der finanziellen Leistungsfähigkeit und eine wesentliche Stärkung der Kapitalstruktur an. Die Kapitalerhöhung baut auf der Unternehmensstrategie auf, die Bilanz zu stärken, um diese gegen die kurzfristigen Risiken, denen der Sektor ausgesetzt ist, abzusichern.

Die umfassende rechtliche Beratung von Freshfields in den Bereichen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht umfasste insbesondere die rechtliche Strukturierung der Transaktion und die Unterstützung bei der Erstellung und Verhandlung der Transaktionsdokumentation, einschließlich der Vereinbarungen mit Acciona S.A., sowie die rechtliche Vorbereitung und Begleitung der außerordentlichen Hauptversammlung von Nordex.

Das Freshfields-Team umfasste den Partner Dr. Simon Schwarz (Federführung), die Principal Associates Dr. Velina Ziegler und Dr. Maximilian Mosch sowie die Associates Dr. Thomas Kelm und Caroline Kopp (alle Corporate, alle Frankfurt).

Das Team um Partner Dr. Simon Schwarz hatte Nordex bereits im vergangenen Jahr im Rahmen einer bezugsrechtsfreien sowie einer Bezugsrechtskapitalerhöhung und der Anpassung der Finanzierungsstruktur beraten.