Olswang Restructuring Solutions: DAF Deutsches Anleger Fernsehen in Internet-TV-Sender und TV-Produktionsfirma umgewandelt

14.09.2015

KULMBACH, 11. September 2015. Das DAF ist nach Durchführung eines Insolvenzverfahrens in einen Internet-TV-Sender und eine TV-Produktionsfirma umgewandelt worden. Die 37 Gläubiger des insolventen TV-Senders haben den Insolvenzplan des Restrukturierungsvorstands Christian Köhler-Ma einstimmig angenommen. Damit kehrt das DAF, welches im Jahr 2006 als erster deutscher IP-TV Sender gestartet war, zurück zu seinen Wurzeln. Von ehemals 39 Mitarbeitern sollen rund 20 Redakteure und Techniker weiter beschäftigt werden.

Der Finanzsender DAF wird über das Internet, mobile und Smart-TV-Lösungen eine vollumfängliche Finanz-berichterstattung mit eigenen Börsensendungen anbieten. „Damit folgen wir den Anforderungen unserer Zielgruppe und bieten aktuelle Finanzinformationen, aber vor allem fundierte Analysen von renommierten Experten zum aktuellen Börsengeschehen. Schnell, unkompliziert und überall abrufbar“, skizziert Bernd Förtsch, Vorsitzender des Aufsichtsrates, die Strategie. Anleger können sich so kompetent und zeitnah auf den führenden Finanz-Portalen, Smartphones oder Tablets sowie auf internetfähigen Fernsehgeräten über die Börse informieren.

„Seit Anmeldung der Insolvenz im März ist es uns innerhalb von nur fünf Monaten gelungen, den TV-Sender zu restrukturieren und rund 20 Arbeitsplätze zu erhalten", erklärte der Berliner Rechtsanwalt Christian Köhler-Ma von Olswang Restructuring Solutions. Köhler-Ma hatte DAF beraten und war im März zum Vorstandsvorsitzenden mit Schwerpunkt Restrukturierung bestellt worden. Vorläufiger Insolvenzverwalter und Sachwalter in dem DAF-Verfahren war Rechtsanwalt Joachim Exner von der Nürnberger Kanzlei Dr. Beck & Partner.

2006 war die DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG als Livestream im Internet gestartet. Die Aktiengesellschaft mit Hauptsitz im fränkischen Kulmbach ist eine hundertprozentige Tochter der Kulmbacher Börsenmedien AG von Bernd Förtsch. Seit 2007 war DAF über Satellit und Kabel frei zu empfangen. 2013 wurde der Sendebetrieb dann auf ein 24-Stunden-Programm erweitert und ein neues Sendeschema eingeführt. Hohe Fixkosten durch die Distribution über Satellit und zurückgehende TV-Werbeumsätze belasteten das Unternehmen und führten am 6. März schließlich zum Insolvenzantrag.

"Sowohl das Deutsche Anleger Fernsehen DAF wie der Free-TV-Sender Joiz Germany konnten mit den neuen Instrumenten des Insolvenzrechts in Kürze restrukturiert werden. Über die Eigenverwaltung und einen Insolvenzplan lassen sich nicht nur TV-Sender erfolgreich und nachhaltig sanieren", so Christian Köhler-Ma.

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