Die deutschen Büros der internationalen Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke haben im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 41,7 Millionen Euro erzielt. Das sind 4 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Weltweit wuchsen die Einnahmen auf 274,3 Millionen Euro, 14 % mehr als im Vorjahr.

Managing Partner Carsten Schneider: „Unsere jungen internationalen Büros, z.B. in Amsterdam, Paris oder Stockholm, wachsen sehr dynamisch. In Deutschland sind wir weiter auf profitablem Wachstumskurs, mit einer Umsatzsteigerung von durchschnittlich rund 10 % in den vergangenen fünf Jahren.“

Osborne Clarke baut insbesondere das Angebot in Berlin aus; seit Anfang April in neuen Räumen am Schinkelplatz. Anfang des Jahres hat die Kanzlei sich dort mit dem Venture Capital- und Transaktions-Spezialisten Robin Eyben als Partner verstärkt. Weitere Zugänge folgen in Kürze.

„Legal Tech“ besonders nachgefragt

Die Kanzlei hat weitere deutsche Büros in Hamburg, Köln und München und berät mit rund 150 Anwälten und Steuerberatern umfassend im Wirtschafts- und Steuerrecht. Sie ernannte 2017 mit dem IT-Experten Dr. Marc Störing einen neuen Partner und neun Counsel aus verschiedenen Bereichen.

Osborne Clarke wurde ausgezeichnet als JUVE-Kanzlei des Jahres 2017 für Informationstechnologie und für Vertrieb/Handel/Logistik. Nominierungen erhielt sie außerdem als Kanzlei des Jahres, für Kartellrecht und für Medien/Technologie. Die Kanzlei hat ein spezifisches Team gebildet, um mit IT-Lösungen bessere und effizientere Lösungen zu finden. Die Anwälte erfassen zunächst Geschäftsmodelle und interne Prozesse ihrer Mandanten – und bewerten diese danach, ob und welche Legal Tech-Lösungen Mehrwert schaffen. Als Kollaborationsplattform nutzt die Kanzlei konfigurierbare Datenräume; zur automatischen Vertrags-Erstellung setzt sie „Contract Express“ von ThomsonReuters ein.

Besonders nachgefragt ist aktuell Beratung auch in diesen Bereichen: • Digitale Transformation und Datenschutz, u.a. Datenschutz-Grundverordnung, Smart Energy, Vernetztes Fahren.

• Tech M&A-Transaktionen. Hier beriet die Kanzlei u.a. ProSiebenSat.1 beim Verkauf von weg.de, bei der Übernahme von esome und bei der Fusion ihrer Tochtergesellschaft Aeria Games mit Gamigo sowie Goodix Technology beim Kauf der Commsolid.

• Investitionen etablierter Unternehmen in Start-Ups (Corporate Venture Capital). Hier beriet die Kanzlei u.a. N26, Deutsche Bahn Digital Ventures, Deutsche Telekom Capital Partners, Bertelsmann-Tochter Arvato Financial Solutions und Klöckner & Co. SE, sowie Fintechs (figo).

• Marken- und Wettbewerbsrecht, u.a. Umsetzung der EU-Richtlinie zum Know-how-Schutz.

Internationale Expansion

Weltweit sind mehr als 1.000 Anwälte in 25 Büros in Asien, Europa und den USA tätig. Insgesamt stießen 32 Partner aus anderen Kanzleien im vergangenen Jahr dazu.

Osborne Clarke hat als erste Kanzlei in Europa iManage mit Microsoft Office 2016 und Windows 10 implementiert. Damit kann sie als erste Kanzlei im EMEA-Raum ein Dokumenten- und E-Mail-System als agile Arbeitsplattform nutzen und den Papierbedarf reduzieren.

Das internationale Netzwerk wurde um das neu eröffnete Büro von Best-Friend-Kanzlei BTG Legal in Bangalore erweitert, mit der Osborne Clarke seit 2014 eng zusammenarbeitet. Zuletzt expandierte die Kanzlei mit Zhang Yu & Partners in Shanghai und hat weitere drei Präsenzen in Asien: in Singapur, Hong Kong und Indien. Ebenfalls 2017 eröffnete die Kanzlei ein neues Büro in Stockholm. Der Start in Schweden komplettiert die geographische Expansion von Osborne Clarke.

Von den kontinuierlich wachsenden OC-Büros in Kontinentaleuropa profitieren auch die US-Mandanten der Kanzlei. Osborne Clarke berät zahlreiche US-Unternehmen bei ihrer Expansion nach Europa. Internationale Mandanten sind u.a. Grifols, Wirecard, Huntsman, Facebook, Yahoo!, Vodafone, und GoPro.