PKL KELLER SPIES PARTNERSCHAFT: Gläubigerversammlung hat dem Insolvenzplan der Stahlbau Hoyerswerda GmbH in Eigenverwaltung zugestimmt

08.08.2006

PKL KELLER SPIES PARTNERSCHAFT

04.08.2006 Dresden

 

Insolvenzplan der Stahlbau Hoyerswerda GmbH in Eigenverwaltung angenommen – Insolvenzgericht hat Insolvenzplan bestätigt – Insolvenzverfahren sechs Monate nach Eröffnung erfolgreich beendet.

In der Gläubigerversammlung vom 4.8.2006 haben alle Gläubigergruppen dem von Herrn Rechtsanwalt Jörg Spies vorgelegten Insolvenzplan einstimmig zugestimmt. Das Insolvenzgericht hat daraufhin den Insolvenzplan bestätigt. Dieser sieht einen Verzicht der Gläubiger mit ungesicherten Forderungen in Höhe von 90 % vor. Die Quote von 10 % wird in zwei Teilbeträgen zu je 5 % bis zum Frühjahr 2007 gezahlt. Die von den Gläubigern ausgesprochenen Verzichte entlasten die Gesellschaft um etwa 1.429.000 EUR.

Die Stahlbau Hoyerswerda GmbH ist Spezialanlagenbauer für Glasschmelzanlagen und konstruktiven Stahlbau. Bei den Kernkompetenzen Fertigung und Montage von spezieller Anlagen für die Glasindustrie in Europa und darüber hinaus sowie beim Neubau von Glasschmelzwannen, der Rekonstruktion und der damit verbundenen Serviceleistungen hat das Unternehmen Alleinstellungsmerkmale am Markt. Referenzobjekte im Bereich konstruktiver Stahlbau sind die Umbauten der Galeries Lafeyette Berlin und der Gropius-Passagen in Berlin.

Das Amtsgericht Dresden hatte als zuständiges Insolvenzgericht am 01.02.2006 das Insolvenzverfahren eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Die Umsetzung eines Sanierungskonzeptes im Wege der Eigenverwaltung zum Erhalt des Unternehmens stellt jedoch bisher die absolute Ausnahme in der Praxis dar. Die Voraussetzungen hierzu wurden geschaffen, indem Rechtsanwalt Jörg Spies ein anerkannter Insolvenzplanexperte mit den notwendigen insolvenzrechtlichen Kenntnissen in die Geschäftsführung eingetreten ist. Unter seiner Führung sind mehrfach Insolvenzpläne in Eigenverwaltung umgesetzt worden.

In nur sechs Monaten nach Verfahrenseröffnung konnten die maßgeblichen Eckpunkte des Restrukturierungskonzeptes für die dauerhafte Erhaltung von 33 Arbeitsplätzen umgesetzt werden. Teil der Restrukturierung ist neben der Schließung unrentabler Betriebsteile auch ein Geschäftsführerwechsel, der zugleich den zukünftigen Weg in der Unternehmensnachfolge aufzeigt.

Das Insolvenzplanverfahren ist auf die Wiederherstellung der Ertragskraft und auf die Befriedigung der Gläubigeransprüche aus künftigen Überschüssen gerichtet. Es gibt die Möglichkeit, von dem gesetzlichen Regelfall der Zerschlagung eines Unternehmens im Rahmen der Insolvenzordnung abweichende Vereinbarungen festzulegen, die bei Bestätigung des Insolvenzplanes für alle Gläubiger des Unternehmens bindend sind.

PKL KELLER SPIES PARTNERSCHAFT ist eine auf Insolvenzverwaltungen und Unternehmenssanierungen spezialisierte Kanzlei. Sie betreut durch Rechtsanwalt Jörg Spies sowie weitere drei Verwalter zahlreiche Verfahren und ist auch insbesondere im Bereich der Insolvenzplanerstellung aktiv. Mit der Erstellung von Sanierungskonzepten und deren Umsetzung im Rahmen von Insolvenzverfahren mit Eigenverwaltung bei Eintritt in die Geschäftsleitung ist Rechtsanwalt Jörg Spies einer der wenigen Sanierungsfachleute in Deutschland, die in Krisensituationen auch operative Verantwortung in Unternehmen übernehmen.

PKL KELLER SPIES ist mit 12 Berufsträgern und mehr als 40 Mitarbeitern an den Standorten Dresden, Hannover, Leipzig und Bautzen vertreten.

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