PLUTA: Insolvenzverwalter Stephan Ammann forciert Restrukturierung bei der CinePostproduction

04.11.2013

- Insolvenzverfahren für Dienstleister der Filmindustrie eröffnet und Stephan Ammann zum Insolvenzverwalter bestellt

- Geschäftsbetrieb wird fortgeführt

- Konzentration auf digitale Postproduktion

München, 4. November 2013. Das Amtsgericht München hat Stephan Ammann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH mit Beschluss vom 1. November 2013 zum Insolvenzverwalter der CinePostproduction GmbH bestellt. Stephan Ammann führt den Betrieb der CinePostproduction weiter. Der Rechtsanwalt und Steuerberater erklärt: „Wir stellen das Unternehmen für die Zukunft auf und führen notwendige Restrukturierungsmaßnahmen durch.“ Wichtig sei, dass der Betrieb normal weiter geht und die Kunden auf das bewährte Know-how des Unternehmens vertrauen können.

Der Insolvenzverwalter beabsichtigt, das Unternehmen noch in diesem Jahr an einen Investor zu verkaufen und führt entsprechende Verhandlungen. „Wir sprechen mit mehreren Interessenten und streben die bestmögliche Lösung für die CinePostproduction und die Gläubiger an. Uns ist wichtig, dass der künftige Übernehmer der CinePostproduction Zukunftsperspektiven bieten kann“, erklärt Stephan Ammann.

Die CinePostproduction ist in der Postproduktion und als Dienstleister für Filmverleiher tätig. Die Branche unterliegt einem starken Wandel. Aufgrund der dynamischen Entwicklung bei der Verbreitung digitaler Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren und dem damit verbundenen Rückgang des Kopierwerkvolumens in der analogen Filmbearbeitung sind Restrukturierungsschritte unumgänglich. Im Rahmen der Restrukturierung des Unternehmens werden die Hauptstandorte München und Berlin fortgeführt. Das Postproduktionsunternehmen wird sich künftig auf die digitale Postproduktion konzentrieren. Der Insolvenzverwalter plant, das Geschäft zukünftig mit 112 Mitarbeitern zu betreiben. Vorhandene Aufträge führt das Unternehmen weiter aus und nimmt neue Aufträge entgegen.

Alle großen Kunden der CinePostproduction sind weiter an Bord. „Von unserer Seite gibt es keine zeitlichen Verzögerungen bei der Durchführung der Arbeiten. Wir liefern alle Aufträge termingerecht ab“, so Stephan Ammann. Beispielsweise übernahm die CinePostproduction für den Kinofilm „Der Medicus“ der UFA Cinema wichtige Services wie OnSet-Grading, Colorgrading und die Tonmischung. Die Arbeiten stehen kurz vor der Fertigstellung.

Beim 3D-Animationsfilm „Tarzan“ der Constantin Film ist die CinePostproduction für stereoskopische 3D-Services und die Tonmischung erstmalig in Dolby Atmos verantwortlich. Hier befinden sich die Arbeiten in der Endabnahme. Die Bearbeitung in der Postproduktion erfordert umfangreiches technisches Know-how, das sich die CinePostproduction aufgrund zahlreicher Projekte aneignen konnte. Damit ist das Unternehmen führender Anbieter von 3D-Postproduktionsdienstleistungen in Deutschland.

Die CinePostproduction GmbH mit Sitz in Grünwald ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der börsennotierten CineMedia Film AG. Die CinePostproduction und die CineMedia Film hatten Mitte August 2013 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

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