PLUTA: Sanierungsexperte Gutmann findet Investor für ggp Schaltungen

15.08.2016

Hannover, 12. August 2016. Insolvenzverwalter Torsten Gutmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hat für die ggp Schaltungen GmbH eine Investorenlösung erzielt. Nach sieben Monaten Betriebsfortführung verkaufte er den Geschäftsbetrieb an den amerikanischen Investor AIAC. Der Gläubigerausschuss hat dem Verkauf bereits zugestimmt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes wird der Erwerb durch die neu gegründete ggp Electronics GmbH im September abgeschlossen. 100 Arbeitsplätze bleiben damit erhalten.

Die AIAC (American Industrial Acquisition Corporation) ist eine amerikanische private Industrieholding, die in unterschiedliche Branchen und Technologieunternehmen investiert. Diese hat bereits die Unternehmen Schoeller Electronics im Mai sowie Hans Brockstedt Leiterplattenschnelldienst im Juli dieses Jahres erworben und möchte ihre Position auf dem Leiterplattenmarkt in Deutschland und Europa weiter stärken.

„Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden. Ich freue mich, dass wir dem Unternehmen einen nahtlosen Übergang ermöglichen. Durch den Verkauf stellen wir sicher, dass das vorhandene Know-how nicht verloren geht“, so der PLUTA-Experte Gutmann. Unterstützt wurde er in den vergangenen Monaten von Diplomökonom Jürgen Schendel und Rechtsanwalt Dr. Mario Nawroth. Den Investorenprozess begleitete Henning Graw von Rödl & Partner.

Thomas Peters, Geschäftsführer der ggp Schaltungen, erklärt: „Unsere Belegschaft hat in den vergangenen Monaten hervorragend mitgearbeitet. Unsere gemeinsamen Anstrengungen haben sich gelohnt, da ein Großteil der Arbeitsplätze erhalten bleibt. Zugleich danken wir den Kunden, die uns die Treue hielten. Im Verbund mit den beiden anderen Leiterplattenherstellern sind wir für die Zukunft noch besser aufgestellt. Mit AIAC haben wir nun einen finanzstarken Investor, um das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“

ggp Schaltungen aus dem niedersächsischen Osterode am Harz stellt Leiterplatten mit der hochpräzisen LDI-Technologie (Laser-Direct-Imaging) für zahlreiche Kunden insbesondere im deutschsprachigen Raum her. Das Angebotsspektrum reicht von der einseitigen Leiterplatte bis hin zum hochkomplexen HDI-Multilayer. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Betrieb einen Umsatz in Höhe von rund 13 Millionen Euro.

Das Unternehmen musste im Januar Insolvenz anmelden, im März wurde das Verfahren eröffnet und Gutmann zum Insolvenzverwalter bestellt. Seither konnten Gutmann und sein Team alle wichtigen Kunden und Lieferanten halten. Sie führten zudem einen Investorenprozess durch, der nun erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

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