Politikerfonds insolvent KTAG Rechtsanwälte stellen Strafanzeige gegen Verantwortliche wegen Untreue
Kälberer Tittel Ahrens Gieschen
Anlegergelder in Höhe von rund 37,3 Mio. Euro ausschließlich für graue Kosten aufgebraucht
Hamburg / Berlin, 19. September 2005. KTAG Rechtsanwälte stellen heute wegen Untreue Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des MSF Master Star Fund Deutsche Vermögensfonds I AG & Co. KG und der Fonds-Geschäftsführung durch die DPM Deutsche Portfolio Management AG (DPM AG). Vorstand der DPM AG ist der Berliner Senator a.D. Walter Rasch. Im Aufsichtsrat der DPM AG befinden sich der Staatsekretär a.D. Dr. Michael-Andreas Butz, Matthias Ginsberg und Staatssekretär a.D. Wighard Härdtl. In den Produktinformationen warb weiterhin auch der ehemalige Bundesminister a. D. Prof. Dr. Rupert Scholz (Beirat) und der Staatssekretär a.D. Dr. Helmut Holl (Aufsichtsrat DA Deutschen Anlagen AG) für den Fonds.
Mit Beschluss vom 12.September dieses Jahres eröffnete das Amtsgericht Hamburg über den MSF Master Star Fonds Deutsche Vermögensfonds I AG & Co. KG das Insolvenzverfahren. Von den eingezahlten Anlegergeldern in Höhe von 42,6 Mio. Euro sind nunmehr nur noch circa 5,3 Mio. Euro übrig. Für die Anleger des Fonds kommt dies dem Totalverlust nahe. Skandalös ist, dass mit den Anlegergeldern keine Investitionen getätigt wurden, sondern das komplette Kapital für so genannte graue Kosten verbraucht wurde. Aus diesem Grund haben wir von KTAG Rechtsanwälte mit heutigem Datum Strafanzeige gegen die Verantwortlichen wegen Verdachts der Untreue erstattet, erklärt Rechtsanwalt Dietmar Kälberer.