Rainer Eckert zum Sachwalter bei ViaSalus bestellt

31.01.2019

Köln, 30. Januar 2019 – Der Gesundheits- und Altenhilfeträger „Katharina Kasper ViaSalus GmbH“ nutzt ein Eigenverwaltungsverfahren, um sich grundlegend zu restrukturieren. Mit Beschluss vom 29. Januar 2019 hat das zuständige Amtsgericht Montabaur RA Dr. Rainer Eckert von der Kanzlei Eckert Rechtsanwälte zum vorläufigen Sachwalter bestellt.

Die ViaSalus-Gruppe mit Sitz in Dernbach/Westerwald betreibt 5 Krankenhäuser, 4 Medizinische Versorgungszentren, 13 Seniorenzentren, 1 ambulanten Pflegedienst, 1 Senioren-Tageseinrichtung sowie 4 Ausbildungsstätten für Gesundheits- und Pflegeberufe. An seinen Standorten in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen beschäftigt das Unternehmen insgesamt rund 3.200 Mitarbeiter. Gründe für die angestrebte Sanierung sind anhaltende wirtschaftliche Defizite an einzelnen Standorten, u.a. hervorgerufen durch die Verzögerung von Bauprojekten.

Für die Phase der Eigenverwaltung ist mit Dr. Reinhard Wichels von WMC Healthcare ein erfahrener Restrukturierungsexperte des Gesundheitswesens in die ViaSalus-Geschäftsführung eingetreten. Als Generalhandlungsbevollmächtigte unterstützen die Rechtsanwälte Friedemann Schade und Stefan Denkhaus von der Kanzlei BRL Boege Rohde Luebbehuesen die Restrukturierung. „Das Unternehmen hat einen gesunden Kern und den Antrag professionell vorbereitet“, sagte Eckert. „Das sind gute Vorausserzungen für eine erfolgreiche Sanierung.“ Eckert hatte zuletzt die Sanierung des Klinikkonzerns Paracelsus als Sachwalter begleitet.

Die Holding-Gesellschaft „Katharina Kasper Holding GmbH“ sowie die ViaSalus-Schwestergesellschaft „Katharina Kasper ViaNobis GmbH“ sind nicht von der Eigenverwaltung betroffen. Gleiches gilt für die anderen Teile der „Dernbacher Gruppe Katharina Kasper“.

Eckert Rechtsanwälte mit Hauptsitz in Hannover gehört zu den führenden deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzkanzleien. Die Spezialisten der Sozietät sind sowohl beratend auf Unternehmensseite als auch als Insolvenzverwalter, Sachwalter und Zwangsverwalter tätig. U.a. war die Kanzlei federführend bei der Sanierung von bekannten Unternehmen wie AEG, Blaupunkt, Mäc-Geiz, Netrada oder Westfalia beauftragt. Zurzeit ist Rainer Eckert als Sonderinsolvenzverwalter im Insolvenzverfahren über den Air Berlin-Konzern bestellt. Besondere Expertise besteht zudem bei der Sanierung von Krankenhausträgern. Dazu zählen die „Arbeiterwohlfahrt Gesundheitsdienste Gesellschaft mbH“, die Klinikgruppe Josef-Hospital in Delmenhorst sowie die Paracelsus-Klinikgruppe, mit mehreren Einzelgesellschaften und 24 Klinikstandorten eine der größten Konzerninsolvenzen der letzten Jahre. Die Kanzlei beschäftigt rund 150 Mitarbeiter an jetzt 17 Standorten, davon sind 26 Berufsträger.

Am Verfahren beteiligte Berufsträger:

Dr. jur. Rainer Eckert (vorläufiger Sachwalter, Partner, Fachanwalt für Insolvenz- und Steuerrecht), Dr. Mark Boddenberg, Dr. Eike Edo Happe, Markus Kohlstedt

Weitere beratende Kanzleien im Verfahren sind DLH Piper, Grub Brugger und BDO.

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