Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres zum vorläufigen Insolvenzverwalter der HÄRTHA Lüdenscheid GmbH bestellt

10.10.2012

 Lüdenscheider Stahlveredeler stellte Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit

 Geschäftsbetrieb läuft weiter; Kunden werden weiterhin in vollem Umfang beliefert

 Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres hat Vorfinanzierung des Insolvenzgelds für die rund 100 Beschäftigten beantragt

Lüdenscheid, 9. Oktober 2012. Die HÄRTHA Lüdenscheid GmbH hat beim zuständigen Amtsgericht in Hagen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das Gericht hat daraufhin jetzt den Rechtsanwalt und Sanierungsexperten Dr. Dirk Andres von der So-zietät AndresSchneider Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Andres ist gegenwärtig vor Ort und analysiert die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unterneh-mens aus Lüdenscheid. „Wir verschaffen uns derzeit einen Überblick und führen mit allen wesentli-chen Beteiligten Gespräche“, sagt Andres. Positiv stimmt ihn, dass wesentliche Kunden bereits sig-nalisiert haben, weiterhin mit HÄRTHA zusammenarbeiten zu wollen.

Andres prüft nun, wie das Unternehmen wieder aus dem Insolvenzverfahren geführt werden kann. Das neue Insolvenzrecht, das seit März 2012 in Kraft ist, bietet ihm hier neue Möglichkeiten. „Wir sind zuversichtlich, HÄRTHA zu erhalten und möglichst alle Arbeitsplätze in Lüdenscheid zu si-chern“, so Andres. Aktuell ist es allerdings zu früh, um konkretere Aussagen tätigen zu können.

Der Geschäftsbetrieb läuft weiter und die Kunden werden weiterhin in vollem Umfang und be-währter Qualität und Pünktlichkeit beliefert. „Die Auslastung mit Aufträgen ist sehr gut und das Unternehmen ist wirtschaftlich solide aufgestellt“, sagt Thomas Hertwig, Geschäftsführer und Ge-sellschafter von HÄRTHA.

RECHTSANWALT DR. DIRK ANDRES,

ALS VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER

DER HÄRTHA LÜDENSCHEID GMBH

Nach Angaben der Geschäftsführung hat sich die Versorgung des Unternehmens mit liquiden Mit-teln durch die Konzernmutter im abgelaufenen und laufenden Geschäftsjahr fortlaufend ver-schlechtert. Durch diese Entwicklung sei schließlich der Insolvenzantrag erforderlich gewesen.

Andres hat inzwischen die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds für die rund 100 Beschäftigten bean-tragt, um auf diesem Wege die Löhne und Gehälter der Beschäftigten bis Ende Dezember zu si-chern. Die Beschäftigten wurden auf einer Betriebsversammlung über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen informiert.

Weitere Informationen:

Die HÄRTHA Lüdenscheid GmbH gehört zur Haarmann Gruppe und veredelt als eigenständige GmbH mit rund 100 Mitarbeitern an zwei Standorten in Lüdenscheid zwischen 560.000 und 570.000 kg Maschinen- und Werkzeugstahl monatlich. Die technische Beratung, das Abholen und Anliefern der Werkstücke beim Kunden, die individuelle Vorbereitung des Härtevorgangs, die an-schließende Qualitätsprüfung durch unabhängige Prüfer, als auch der zeitnahe Rücktransport der Werkstücke kommen bei HÄRTHA aus einer Hand. HÄRTHA ist unter anderem über Gewinnabfüh-rungsverträge (Cash-Pooling-Vereinbarung) mit der Konzernmutter verbunden. 2011 hat das Un-ternehmen einen Umsatz von rund 12 Millionen Euro erwirtschaftet.

Die Kanzlei AndresSchneider Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter hat sich auf die professionelle Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die Partner der Kanzlei, darunter der Rechtsan-walt und Sanierungsexperte Dr. Dirk Andres, werden von Insolvenzgerichten mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen als Insolvenzverwalter und Treuhänder bestellt. Zu den bekanntesten Sanierungen der Kanzlei zählen die Automobilzulieferer Pampus Automotive, C.D. Peddinghaus und Jung, Boucke, die Heitkamp BauHolding, die Manss Fruchthandelsgruppe sowie die Wilhelm Kirchhoff GmbH.

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