Rechtsanwalt Dr. Michael Jaffé: Insolvenzverwalter der Kastner & Callwey Druck GmbH, Forstinning

12.03.2008

JAFFÉ

Investor übernimmt Druckereibetrieb Kastner & Callwey

− Alle 50 Arbeitsplätze in Forstinning gesichert

− Sanierung nach acht Monaten abgeschlossen

München/Forstinning, 10. März 2008. Für den seit August 2007 insolventen Druckereibetrieb

Kastner & Callwey gibt es wieder eine neue, dauerhafte Zukunftsperspektive. „Wir haben einen

strategischen Investor gefunden, der den Bestand des Betriebes am Standort Forstinning und der

derzeit noch rund 50 Arbeitsplätze dort gewährleistet“, teilte Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé

heute mit. So wird eine neue Gesellschaft unter dem Namen „Kastner & Callwey Medien GmbH“ den

Betrieb mit Wirkung zum 1. April 2008 fortführen und die Mitarbeiter übernehmen. Acht Monate

nach dem Insolvenzantrag ist die Sanierung des Betriebes damit abgeschlossen.

Hochwertige Qualität und modernes Leistungsspektrum

Der vollstufige Bogenoffsetdruckereibetrieb produziert seit 1991 in Forstinning in erster Linie

hochwertige Drucksachen wie Kataloge, Prospekte und Geschäftsberichte für große Unternehmen.

Erst 2007 hatte eines seiner Produkte den ersten Preis der deutschen Druckindustrie gewonnen. Zu den

rund 150 Kunden von Kastner & Callwey zählen die Automobilindustrie, Verlage, Agenturen und

Mode- und Schmuckunternehmen mit höchsten Qualitätsansprüchen.

„Wir haben mit mehreren Interessenten Gespräche geführt. Dabei wurden von diesen höchst

unterschiedliche Erwerberkonzepte verfolgt. Die jetzt realisierte Lösung kristallisierte sich schnell als

die bestmögliche im Interesse der Gläubiger, der Arbeitnehmer und im Hinblick auf die

Standortsicherung heraus“, so Jaffé zum jetzt erfolgreich abgeschlossenen Investorenprozess.

Die von einem strategischen Investor geführte neue Gesellschaft, die „Kastner & Callwey Medien

GmbH“, übernimmt auf dem Weg einer übertragenden Sanierung neben dem Geschäftsbetrieb auch

alle Vermögensgegenstände und Rechte. Die neue Gesellschaft knüpft – wie der Name unterstreicht –

bewusst an die über 120-jährige Tradition ihrer Vorgängerin an. „Dies dokumentiert, dass die Kunden

weiter auf die gewohnte Qualität vertrauen können und das anerkannte Leistungsspektrum einer

vollstufigen Bogenoffsetdruckerei von der digitalen Druckvorstufe bis zur Buchbinderei erhalten

bleibt“, so Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé.

Kunden und Mitarbeiter hielten Betrieb die Treue

Der vom Amtsgericht München bestellte Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé führte den Betrieb nach

der formellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang November 2007 über vier Monate in eigener

Verantwortung fort. In dieser Zeit wurden die Arbeitsabläufe gestrafft sowie ein effizientes Kostenund

Liquiditätsmanagement eingeführt. Die wichtigen Großkunden aus der Industrie, Lieferanten und

Leasinggeber konnten in intensiven Gesprächen überzeugt werden, weiter mit Kastner & Callwey

zusammen zu arbeiten, nahezu sämtliche Kundenbeziehungen blieben erhalten. Darüber hinaus gelang

es sogar, neue Aufträge von Erstkunden zu akquirieren. Die Produktion konnte so während der Phase

der Insolvenz in vollem Umfang im Drei-Schicht-Betrieb weiterlaufen.

Durch die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes und die Fortführung blieben auch die Mitarbeiter vor

Lohn- und Gehaltsausfällen verschont. „Die überaus konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit mit

dem Betriebsrat und die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter, die dem Unternehmen in dieser

schwierigen Phase die Treue hielten, haben dabei wesentlich zum Betriebserhalt beigetragen“, betonte

Jaffé.

Der Druckereibetrieb Kastner & Callwey kann auf eine über 120jährige Geschichte zurückblicken.

1884 in München gegründet, wuchs daraus im 20. Jahrhundert die Verlagsdruckerei Kastner &

Callwey. 1989 wurde aus dem Verlag wieder die Druckerei ausgegliedert und ließ sich 1991 in

Forstinning nieder. Danach entwickelte sich der Betrieb von einer konventionellen Buchdruckerei zu

einem modernen vollstufigen Bogenoffsetdrucker. In einem schwierigen Marktumfeld, das von

Überkapazitäten, einem Verdrängungswettbewerb und großem Preisdruck gekennzeichnet war,

verschärfte sich für die Kastner & Callwey Druck GmbH im letzten Jahr die Lage, so dass das

Unternehmen nach anhaltenden Verlusten im August 2007 Insolvenzantrag wegen

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung stellen musste. 2006 hatte das Unternehmen mit rund 60

Mitarbeitern noch einen Umsatz von über 12 Mio. Euro erzielt.

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