Rechtsanwalt Dr. Werner Schreiber: Großes Interesse an Übernahme von KAMPA
Rechtsanwalt Dr. Werner Schreiber
- Absichtserklärungen von zahlreichen ernsthaft interessierten Investoren
- Produktion wieder auf dem Niveau vergangener Jahre
- Voraussetzungen für langfristige Fortführung geschaffen
- Für Aktionäre wenig Grund zur Hoffnung
Heidelberg/Steinheim 30. April 2009. - Die Verhandlungen mit ernsthaften Interessenten
für die KAMPA AG stehen vor der nächsten Phase des Investorenprozesses. „Wir haben
bereits mehr als ein Dutzend Absichtserklärungen von Interessenten erhalten, die entweder
den Geschäftsbetrieb der KAMPA-Gruppe insgesamt oder teilweise übernehmen und
langfristig fortführen wollen“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Werner Schreiber
von der Heidelberger Kanzlei Wellensiek. Die Gespräche seien durchweg positiv verlaufen,
das Interesse der Investoren sei groß.
Eine entscheidende Rolle spielt dabei, dass KAMPA Produkte auf hohem technologischem
Niveau anbietet und im Unternehmen umweltgerechtes Bauen gelebt wird. So liegt der
Heizwärmebedarf eines KAMPA-Hauses durch Passivhauswände und moderne
Energierückgewinnung bis zu 80% unter den gesetzlichen Anforderungen.
Ziel: Alle Standorte und so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten
„Wir freuen uns über diese positive Resonanz, die zeigt, dass der Geschäftsbetrieb von
KAMPA für Investoren attraktiv ist“, sagte Dr. Schreiber. Unter den Interessenten, die aus
dem In- und Ausland kämen, seien sowohl strategische als auch Finanzinvestoren, erklärte
er. „Wir treiben den Investorenprozess so schnell wie möglich, aber vor allem strukturiert und
mit der notwendigen Gründlichkeit voran.“ Für weiterführende Aussagen ist es derzeit
allerdings noch zu früh.
„Unser Ziel ist es, alle Standorte der KAMPA-Gruppe und so viele Arbeitsplätze wie möglich
zu erhalten“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter. „Dafür haben wir die Voraussetzungen
geschaffen, da die Produktion an allen Standorten der KAMPA-Gruppe wieder
weitestgehend normal läuft.“
So konnten bereits mehrere Häuser an ihre Eigentümer übergeben werden. „Wir stellen fest,
dass die Nachfrage nach materiellen Werten wie Eigenheimen unter dem Eindruck der
Finanz- und Wirtschaftskrise ansteigt“, sagte Dr. Schreiber.
Schlechter sieht es jedoch für die Aktionäre der KAMPA AG aus. Nach der Einschätzung des
vorläufigen Insolvenzverwalters werden Aktionäre der KAMPA AG wohl leer ausgehen. Aus
heutiger Perspektive ist – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise
– selbst bei einem Verkauf zu besten Konditionen keine Werthaltigkeit der Aktien der
KAMPA AG zu erwarten.
Der Vorstand der KAMPA AG hatte am 11. März Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens gestellt. Daraufhin hat das zuständige Amtsgericht Aalen den
Heidelberger Rechtsanwalt Dr. Werner Schreiber zum vorläufigen Insolvenzverwalter der
KAMPA AG und der zur Gruppe gehörenden sieben Konzerngesellschaften bestellt. Die
Insolvenzanträge waren notwendig, da die KAMPA-Gruppe zahlungsunfähig geworden war.
Die KAMPA AG
Die KAMPA AG ist Europas führender industrieller Komplettanbieter im Ein- und
Zweifamilienhausbau. Unter den Marken KAMPA und Hebel Haus entwickelt, fertigt und
vertreibt das Unternehmen qualitativ hochwertige Häuser in Massiv- und Fertigbauweise. Mit
dem integrierten Angebot "Haus, Geld, Grund" hebt sich die KAMPA AG vom Wettbewerb ab
und bietet ihren Kunden eine ganzheitliche Lösung. Für die KAMPA-Gruppe sind rund 750
Mitarbeiter tätig.
Vorläufiger Insolvenzverwalter
Dr. Werner Schreiber
Rechtsanwalt
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