Schultze & Brau: "Bergische Sonne" scheint wieder trotz Insolvenzantrag

08.01.2010

Schultze & Brau

Wuppertal. Der Geschäftsbetrieb des im Jahr 1992 errichteten Freizeit- und Erlebnisbades Bergische Sonne in Lichtscheid wird am 9. Januar 2010 wieder aufgenommen werden. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Stephan Ries, Schultze & Braun Wuppertal, mit. Am 23.12.2009 hatte die Geschäftsführung aus finanziellen Gründen für die Waterworld Bergische Sonne GmbH beim zuständigen Amtsgericht Wuppertal einen Insolvenzantrag gestellt; daraufhin wurde das Freizeitbad an Weihnachten geschlossen. Am 30.12.2009 wurden die gerichtlichen Sicherungsmaßnahmen angeordnet und Ries zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

In den Wochen vor der Schließung des Freizeitbades gab es in der Öffentlichkeit bereits massive Kritik an den baulichen Zuständen der Einrichtung. Löhne und Gehälter für die 41 Arbeitnehmer wurden seit November 2009 nicht mehr ausbezahlt. Somit sah Ries die Notwendigkeit, noch vor Jahresende zu handeln, um alle Voraussetzungen für eine mögliche Rettung der Bergischen Sonne zu schaffen. Die Geschäftsführerin Suzanne Melas, die das Freizeitbad zum Jahresbeginn 2005 übernahm, hat sich vereinbarungsgemäß aus der aktiven Betriebsleitung zurückgezogen und befindet sich wieder an ihrem Wohnsitz in Zypern. Der Prokurist Gunter Geier wurde umgehend von allen Funktionen enthoben und ist nun ebenfalls nicht mehr vor Ort tätig. Schließlich musste Ries unverzüglich am letzten Jahrestag handeln, um die Energieversorgung mit Hilfe der Stadtwerke Wuppertal zu sichern. „Alle kurzfristig eingeleiteten Maßnahmen“, so Ries, „schufen bei den Verfahrensbeteiligten, also sowohl bei Mitarbeitern als auch Badegästen und Lieferanten, eine neue Vertrauensbasis. Aktuell versuche ich, zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit eine Insolvenzgeld-Vorfinanzierung für die Mitarbeiter zu erreichen, damit die ausstehenden Lohnzahlungen bis Januar gesichert sind.“

Die Wiedereröffnung am 9. Januar wird von attraktiven Preisangeboten begleitet, denn, erläutert Ries, „wir möchten die Treue und Geduld der Sauna- und Badegäste belohnen. Bis zum 31. Januar 2010 lautet die neue Devise: zweimal kommen, aber nur einmal bezahlen. Das Bad wird deutlich familienfreundlicher, beispielsweise mit einer Ganztagesfamilienkarte für 35 Euro für zwei Erwachsene und zwei Kinder sowie mit einem vergünstigten Abendtarif ab 19 Uhr, das heißt zwei Stunden bezahlen, aber drei Stunden genießen.“ Derzeit wird die Internet-Seite der Bergischen Sonne aktualisiert und geht am 8. Januar mit den neuen Daten online. Das Thema der baulichen Defizite kann jedoch nur Schritt für Schritt vom vorläufigen Insolvenzverwalter Ries in Angriff genommen werden, da hierfür auch die Einnahmen aus der Schließungsphase fehlen. Ries in einer ersten Stellungnahme zu den Aussichten: „Die Bergische Sonne hat einen hohen Bekanntheitsgrad und eine Anziehungskraft weit über die Stadtgrenzen von Wuppertal hinaus. Von den bisherigen Kreditgebern erfahre ich tatkräftige Hilfe in diesen schwierigen Tagen. Besonders die Mitarbeiter zeigen ein außergewöhnliches Engagement und sind hoch motiviert, um das Freizeitbad zu erhalten. Deshalb glaube ich, dass wir in den anstehenden Gesprächen neue Zukunftsperspektiven für die Bergische Sonne eröffnen können und dass schließlich auch ein geeigneter neuer Eigentümer gefunden werden kann, auch wenn der Geschäftsbetrieb vielleicht zunächst in der Insolvenz länger fortgeführt werden muss“.

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Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0

Pressemitteilung unter: www.schubra.de/de/presse/presseservice/index.php

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