Schultze & Braun: GAT-Gruppe in Gladbeck und Eisenach stellt Insolvenzantrag
Schultze & Braun
Gladbeck/Eisenach. Die beiden zur GAT-Gruppe gehörenden Unternehmen, die GAT Katalysatoren GmbH und die GAT Euroschall GmbH haben am 9. und 13. April 2010 beim Amtsgericht Meiningen sowie beim Amtsgericht Essen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Außergerichtliche Bemühungen, einen Finanzierungsengpass zu überwinden, konnten nicht zeitnah zum Abschluss gebracht werden. Beide Insolvenzgerichte haben den Erfurter Rechtsanwalt Thomas Dithmar von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Die GAT-Gruppe produziert in Eisenach und Gladbeck geprüfte PKW-Katalysatoren und vertreibt diese über den freien Teilehandel. Insbesondere hat sich GAT auf die Nachrüstung älterer Fahrzeuge für Benziner- und Dieselfahrzeuge spezialisiert.
„In einem ersten Kontakt mit der zuständigen Arbeitsverwaltung Gotha konnte die Insolvenzgeldvorfinanzierung für alle 62 Arbeitnehmer sichergestellt werden. Darüber hinaus sind die Zahlungsansprüche der Mitarbeiter bis Ende April in vollem Umfange gesichert,“ berichtet Dithmar. In weiteren Gesprächen mit Kunden und Lieferanten konnten die wesentlichen Grundlagen dafür gelegt werden, den Geschäftsbetrieb zunächst bis zum Auslaufen des Insolvenzgeldzeitraums uneingeschränkt aufrecht zu erhalten. In den nächsten Tagen werden auch die Gespräche über eine langfristige Stabilisierung der Finanzierung des Unternehmens wieder aufgenommen. Zudem haben die wesentlichen Lieferanten positive Zusagen zur Weiterführung der Belieferungen gemacht. Auch die Mitarbeiter haben bereits signalisiert, dass sie die Betriebsfortführung unterstützen werden und die Unternehmensgruppe erhalten möchten.
Es ist jetzt das vorrangige Ziel der Beteiligten, die notwendigen Finanzierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen voran zu bringen. Die Aussichten dafür zu prüfen, ist Gegenstand der schwebenden Insolvenzantragsverfahren und Aufgabe des vorläufigen Insolvenzverwalters.
Kontakt:
Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0
Pressemitteilung unter:
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