Schultze & Braun: Gengenbacher Polstermöbel GmbH stellt Betrieb ein

27.04.2012

Gengenbach. Die insolvente Gengenbacher Polstermöbel GmbH stellt ihren Betrieb zum 30. April 2012 ein. Betroffen von der Betriebsschließung sind 220 Beschäftigte. In einer Betriebsversammlung am 27. April informierte der Betriebsrat gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Harald Kroth und seinem Kollegen Stefano Buck von Schultze & Braun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Produktionsende. Die Agentur für Arbeit war vor Ort, um die nun arbeitslosen Beschäftigten sofort zu betreuen.

Vorbehaltlich der Entscheidung des Amtsgerichts Offenburg beginnt das Insolvenzverfahren am 1. Mai. Der Insolvenzantrag war am 27. Februar 2012 beim Amtsgericht Offenburg eingegangen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 286 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Gengenbacher Polstermöbel GmbH beschäftigt. In Gesprächen mit dem Hauptauftraggeber und Materiallieferanten, dem Möbelkonzern Polipol, war es dem vorläufigen Insolvenzverwalter gelungen, die Produktion zunächst aufrecht zu erhalten. Die Arbeitsagentur genehmigte die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes. Für einen dauerhaften Betriebserhalt gab es aber letztlich keine Perspektive.

2004 stellte das noch unter Hukla firmierende Unternehmen erstmals Insolvenzantrag. Dem damals bestellten Insolvenzverwalter Stefano Buck von Schultze & Braun gelang der Verkauf an die Steinhoff-Gruppe im norddeutschen Westerstede. Die Zahl der Beschäftigten ging von 1.250 auf rund 600 zurück. 2011 verkaufte die Steinhoff- Gruppe Hukla an zwei holländische Unternehmer. Diese wiederum veräußerten die Marke Hukla und zwei Werke in Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern) und im polnischen Wolow an den Möbelhersteller Polipol mit Sitz im westfälischen Diepenau. Seitdem führt Polipol die Traditionsmarke Hukla und lässt die Möbel überwiegend in Torgelow und an Standorten im Ausland produzieren. Die weitgehende Produktionsverlagerung des praktisch einzigen Kunden konnte die Gengenbacher Polstermöbel GmbH nicht kompensieren.

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Uwe Amrhein Mail: presse@schubra.de, Telefon: 07841/708-125; Mobil 0151/18201456

Pressemitteilung unter: www.schubra.de/de/presseservice/pressemitteilungen.php

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