Schultze & Braun: Kunex - H-Bau Technik übernimmt Fugenbandfertigung

16.10.2012

Chemnitz. Für mehr als die Hälfte der rund 40 Mitarbeiter des Kunststoffverarbeiters Kunex aus Altendorf konnte der Arbeitsplatz gerettet werden: Die H-Bau Technik aus Klettgau übernimmt den Geschäftsbereich Fugenbandfertigung. „Mit einem mehrjäh-rigen Mietvertrag mit Verlängerungsoption bekennt sich meine Firma ganz klar zum Standort Chemnitz“, erklärt Markus Glattfelder, der Geschäftsführer von H-Bau Technik.

„Von Beginn an haben wir uns dafür eingesetzt, den Produktionsstandort zu erhalten und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern“, betonte der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dirk Herzig von Schultze & Braun. In der Gläubigerversammlung wur-de die gute Zusammenarbeit zwischen dem vorläufigen Insolvenzverwalter, dem vor-läufigen Gläubigerausschuss und der regionalen Sparkasse als Hauptsicherungs-gläubigerin hervorgehoben. In Chemnitz war das Verfahren eines der ersten, in dem sich die Gläubiger in einem fakultativen vorläufigen Gläubigerausschuss zusammen-geschlossen haben, um die Schritte zur Rettung des Unternehmens aktiv zu beglei-ten.

Herzig hatte bereits unmittelbar nach dem Kunex-Insolvenzantrag Kontakt zu mögli-chen Investoren aufgenommen. „Wir haben sofort ein strukturiertes Bieterverfahren eingeleitet und dabei zusammen mit der Unternehmensberatungsgesellschaft hww CMS mehr als 700 Unternehmen aus der Branche angesprochen“, berichtet Herzig. 40 davon zeigten schließlich Interesse, am Ende erhielt die H-Bau Technik GmbH den Zuschlag. Mit der H-Bau Technik GmbH konnte ein Bautechnikspezialist gefun-den werden, der bereits über eigene Produkte aus dem Bereich der Bauwerksabdich-tung verfügt. „Mit der Übernahme der Fugenbandfertigung der Kunex aus Chemnitz komplettieren wir unsere Angebotspalette für unsere Kunden um ein innovatives Produkt“, ergänzte Markus Glattfelder.

Herzig kündigte außerdem an, für die anderen Geschäftsbereiche der Kunex GmbH weiter nach Lösungen zu suchen. „Vielleicht kann ja doch noch die eine oder andere Teilfertigung am Standort erhalten werden. Jeder einzelne Arbeitsplatz, der erhalten werden kann, ist mir wichtig.“

Kunex verarbeitet Kunststoffe unter anderem zu Dichtungsbahnen für den Mauer-schutz, zu Profilen und Leisten für den Innenausbau sowie zu Fugenbändern. Au-ßerdem stellt das Unternehmen Kunststoff-Elemente für die Innenverkleidung von Kraftwerks-Kühltürmen her. In dieser Sparte waren in den Monaten vor der Insolvenz branchenweit die Auftragszahlen eingebrochen. Die damit verbundenen Verluste so-wie lange Zahlungsziele führten schließlich zu Liquiditätsengpässen bei Kunex und dem Insolvenzantrag.

Pressekontakt:

Pressesprecher: Ingo Schorlemmer

Mail: ISchorlemmer@schubra.de, Telefon: 07841/708-128

Pressemitteilung unter:

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Die Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH be-schäftigt sich seit über 35 Jahren mit allen Fragen der Insolvenz- und Zwangsverwal-tung. Bundesweit ist Schultze & Braun an 36 Standorten tätig, es werden jährlich Hunderte von Insolvenzverfahren bearbeitet – von der Privatinsolvenz bis zur interna-tionalen Großinsolvenz.

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