Schultze & Braun: Spedition Weyand - positive Erwartungen trotz Insolvenzantrag

25.03.2009

Schultze & Braun

Wermelskirchen. Die Weyand Internationaler Güterkraftverkehr GmbH hat am 16.

März 2009 beim Amtsgericht Köln einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen

Insolvenzverwalter des Logistikbetriebs wurde Rechtsanwalt Stephan Ries von

Schultze & Braun bestellt. Ries hat bereits erste Gespräche mit wichtigen Vertragspartnern

und Hausbanken des Unternehmens geführt. Demnach ist die Lage stabil

und die Sanierungschancen stehen gut.

Der Geschäftsbetrieb wird derzeit in vollem Umfang fortgesetzt. „Wir werden zunächst

über das Insolvenzgeld, das von der Agentur für Arbeit gezahlt wird, die seit

Februar offenen kleineren Lohn- und Gehaltsrückstände sichern und den bei der

Wermelskirchener Muttergesellschaft tätigen 50 Beschäftigten für die Monate März

und April eine bankseitige Vorfinanzierung vermitteln. Mit einer Insolvenzeröffnung ist

frühestens Anfang Mai zu rechnen. Bis dahin werden wir mit den im Unternehmen

schon vorbereiteten, erfolgversprechenden Sanierungsschritten begonnen haben“,

so Ries.

Der Geschäftsbetrieb wurde 1960 in Remscheid aufgenommen. Der Gründer Günter

Weyand befasste sich zunächst mit dem Transport von Schüttgütern auf Kipp-LKW,

stellte sich jedoch mit wachsendem Flottenbetrieb recht schnell auf Frachten für Planen-

LKW um. Das Unternehmen ist heute einer der Marktführer auf seinem Gebiet.

Seit Oktober 2000 verfügt man mit der Weyand Trasporti & Logistica S.r.l. über ein

Tochterunternehmen in Italien mit Niederlassungen in Verona und Trento. Eine weitere

Tochterfirma existiert seit 2005 in Polen. Ein Verbundunternehmen aus Hürth bei

Köln fährt regelmäßig Frachten von und nach Spanien. Der Firmenhauptsitz in Wermelskirchen

befindet sich auf einem geräumigen, technisch gut ausgestatteten Gelände

in Familienbesitz.

Weyand hatte sich im Jahr 2007 mit einem großen, eigenen Fuhrpark und Kooperationspartnern

in Europa für umfangreiche logistische Aufgaben gerüstet, litt aber unter

den drückenden Kosten neuer Anschaffungen. Wie viele andere Wettbewerber investierte

auch Weyand – bei damals noch gesunder Konjunktur – in zusätzlich erwartete

Wachstumsperspektiven; diese haben sich bei aktuell schrumpfenden Märkten

jedoch nicht verwirklicht. „Es sollte uns gelingen, das Unternehmen unter dem

Schutzschirm der Insolvenzordnung von dem Kostendruck zu teurer Investitionen

spürbar zu befreien, dann wird es sich künftig recht gut im Markt behaupten können“,

so das erste Zwischenfazit von Ries.

Kontakt:

Pressesprecherin RAin Ronja Sebode, Mail: RSebode@schubra.de, Telefon: 07841/708-0

Pressemitteilung unter: www.schubra.de/de/presse/presseservice/index.php

Die Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH beschäftigt

sich seit über 30 Jahren mit allen Fragen der Insolvenz- und Zwangsverwaltung.

Bundesweit ist Schultze & Braun an 30 Standorten tätig, es werden jährlich

Hunderte von Insolvenzverfahren bearbeitet – von der Privatinsolvenz bis zur internationalen

Großinsolvenz.

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