Schultze & Braun: Teile der Eucrea-Gruppe stellen Insolvenzanträge

08.03.2019

Oberflächenveredeler Weinbrecht & Kücherer, FMB Technik, Eucrea Industrieservice und Eurcrea Hexagon Holding im vorläufigen Insolvenzverfahren

Ausländische Gesellschaften Eucrea Kontakte und POSA nicht betroffen

Geschäftsbetrieb läuft weiter, rund 130 Mitarbeiter über Insolvenzgeld abgesichert

Sternenfels. Die Eucrea-Gruppe mit Hauptsitz in Sternenfels hat für mehrere ihrer Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt. Betroffen sind insbesondere die beiden Oberflächenveredelungsunternehmen Weinbrecht & Kücherer und FMB Technik. Daneben haben auch die auf die Konstruktion von Galvanik-Anlagen spezialisierte Eucrea Industrieservice sowie die Eucrea Hexagon Holding GmbH beim Amtsgericht Pforzheim Insolvenzanträge eingereicht. Nicht betroffen sind hingegen die beiden ausländischen Gesellschaften POSA (Schweiz) und Eucrea Kontakte (Polen).

Der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Blümle von Schultze & Braun verschafft sich derzeit einen Überblick über die wirtschaftliche Situation der Eucrea-Gruppe. Auch nach den Insolvenzanträgen läuft der Geschäftsbetrieb der betroffenen Gesellschaften unverändert weiter. „Vorrangiges Ziel ist es, zunächst den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren sowie erste Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Kunden und Lieferanten haben bereits signalisiert, weiter zu den betroffenen Unternehmen zu stehen“, sagt Blümle.

Die insgesamt rund 130 Mitarbeiter der betroffenen Gesellschaften werden über das Insolvenzgeld bis einschließlich April abgesichert.

Der vorläufige Insolvenzverwalter kündigte an, dass schnellstmöglich eine gezielte Suche nach Investoren begonnen werden soll. „Nach meinem bisherigen Eindruck ist die Gruppe insgesamt gut aufgestellt. Sie ist ein führender, sehr innovativer Anbieter von Oberflächenveredelungen. Insbesondere im Bereich der selektiven Veredelung verfügt das Unternehmen über Produktionstechniken und Know-how, das am Markt einzigartig ist und die Gruppe zu einem Vorreiter in diesem Segment gemacht hat“, so Blümle.

Ursache der wirtschaftlichen Schieflage ist nach Unternehmensangaben der Brand der Galvanik von FMB Technik im November 2016. Dies habe zusätzliche Kosten verursacht und zu Umsatzeinbußen geführt, von denen sich das Unternehmen nicht mehr erholen konnte. Zusätzlich habe die Übernahme von Weinbrecht & Kücherer die Liquidität der Unternehmensgruppe belastet.

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