Braunschweig. Auch nach dem Insolvenzantrag von Anfang Februar läuft der Geschäftsbetrieb der Wolf Lüftung Heizung Sanitär Gas GmbH aus Braunschweig in vollem Umfang weiter. Der vom Amtsgericht Braunschweig bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Hartwig von Schultze & Braun betont, dass alle offenen Aufträge und Projekte ohne Einschränkungen ausgeführt werden. „Ausnahmslos alle Lieferanten arbeiten weiterhin mit uns zusammen. Auch alle großen Kunden haben dem Unternehmen das Vertrauen ausgesprochen und setzen weiterhin auf Wolf. Da zeigt sich die typische Solidarität der Braunschweiger.“

Hartwig ist ausgesprochen zuversichtlich, dass die Sanierung des Unternehmens in dem Insolvenzverfahren gelingen wird. „Wir haben sogar mehrere Optionen, wie das gelingen kann. Diese werden wir abschließend prüfen. Welchen dieser Wege wir dann gehen, werden die Gläubiger voraussichtlich Anfang April entscheiden können.“ Die 56 Mitarbeiter sind bis Ende März über das Insolvenzgeld abgesichert. Doch auch danach geht es weiter. „Das Unternehmen ist stabilisiert und erwirtschaftet gemäß unserer Planung selbst unter Vollkosten Gewinne. Die von mir durchgeführten Maßnahmen konnten erfolgreich im Unternehmen umgesetzt werden“, berichtet Hartwig. „Daher gibt es keinen Grund, sich Sorgen um den Arbeitsplatz oder das Unternehmen insgesamt zu machen.“

Ursache des Insolvenzantrages war eine erhebliche Investition in die Geschäftsräume, unter anderem die Einrichtung einer großen, modernen Badausstellung, die die Liquidität des Sanitär-Fachbetriebs stark belastet hatte. Zusätzlich hatte die monatelange Teilsperrung aufgrund der Baustelle auf der nahegelegenen A 391 dazu geführt, dass weniger Kundschaft als üblich den Weg in die Ausstellung fand.