SCHWARTZ Insolvenzverwalter: KSV GmbH gerettet – Scherzer neuer Besitzer

28.02.2013

Die Investorensuche für die KSV in Dinkelsbühl ist erfolgreich beendet. Das Bieterkonsortium um das Unternehmen Scherzer ist der neue Besitzer der 2012 insolvent gegangenen Klärschlammverwertungs GmbH.

„Die KSV GmbH in Dinkelsbühl ist gerettet“ - Insolvenzverwalter Dr. jur. Harald Schwartz konnte gegen 14 Uhr einen neuen Besitzer der der insolventen Klärschlammverwertungs GmbH (KSV) in Dinkelsbühl-Waldeck präsentieren. Das Biomasse-Heizkraftwerk, ursprünglich mit einer Mineralisierungsanlage für Klärschlamm gekoppelt, ist seit der Insolvenz im April 2012 ausgelastet und produziert Strom und Wärme. Es gab mehrere Kaufinteressenten für die Anlage, die Bieterfrist war Anfang Dezember abgelaufen. Die Gläubigerversammlung entschied sich nun im Insolvenzgericht Ansbach einstimmig für das Bieterkonsortium um Scherzer.

„Die KSV ist jetzt wieder ein Unternehmen mit Zukunft“, so Dr. Harald Schwartz. Das Biomasse-Heizkraftwerk, ursprünglich mit einer Mineralisierungsanlage für Klärschlamm gekoppelt, musste nach Ostern 2012 Insolvenz anmelden. Die 25 Gesellschafter, darunter Kommunen aus Bayern und Baden-Württemberg, setzten große Hoffnungen in die zu Beginn als fortschrittliches Pilotprojekt gepriesene Anlage. Bald aber sorgten technische Probleme der Mineralisierungsanlage für Kopfzerbrechen. In der Insolvenz gelang es, die Anlage „für Investoren attraktiv zu machen“, so Dr. Schwartz. Die KSV ist seit Monaten optimal ausgelastet und produziert Strom und Wärme. Kaufinteressenten fanden sich denn auch einige. Die Bieterfrist lief Anfang Dezember ab – unter den Angeboten für die KSV GmbH wählte die Gläubigerversammlung jetzt Scherzer aus.

Hintergrund:

Die Klärschlammverwertungs GmbH (kurz KSV, www.ksvgmbh.de) in Dinkelsbühl-Waldeck musste durch Geschäftsführer Jens Kleinfeld am Dienstag nach Ostern 2012 einen Insolvenzantrag beim Insolvenzgericht Ansbach stellen. Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. jur. Harald Schwartz bestimmt. Ursache für die Insolvenz waren unter anderem technische Probleme. Die Gesamtinvestition für die Anlage betrug über 38 Millionen Euro. Die Anlage sollte beispielhaft sein für ganzheitliche, energieeffiziente Zukunftslösungen: sie besteht aus einem Biomasse-Heizkraftwerk, das mit einer Mineralisierungsanlage für Klärschlamm gekoppelt ist. Das ermöglicht, so das damalige Konzept, eine umweltschonende und hocheffiziente Klärschlammverwertung sowie den Verkauf von Wärme und elektrischer Energie, die bei diesem Prozess über den Eigenbedarf hinaus anfällt. Die hochkomplexe Mineralisierungs-Anlage hatte von Beginn an immer wieder technische Probleme; seit Ende des Jahres 2010 steht sie nach einem Brandschaden still.

Die Rahmenbedingungen bei der KSV wurden während der Insolvenz optimiert: die Löhne der 15 Mitarbeiter wurden pünktlich bezahlt, weitere Kunden in Form von Abnehmern für die Wärme akquiriert. „Qualität und Einkaufspreis des Betriebsstoffes Holz wurden deutlich verbessert. Zudem setzt die Klärschlammverwertungsanlage weniger Holz ein und stößt damit auch weniger Asche aus als vor der Insolvenz im April 2012“, so der Insolvenzverwalter Dr. Harald Schwartz.

Hintergrundinfo Schwartz Insolvenzverwalter und Schwartz Rechtsanwälte - Restrukturierung, Sanierung und Insolvenz

SCHWARTZ Insolvenzverwalter (www.schwartz.in) gehört gemäß INDat zu den führenden, auf das Insolvenzrecht spezialisierten Kanzleien in Süddeutschland. Die Kanzlei um Gründer Dr. Harald Schwartz zählt rund 100 Mitarbeiter, darunter 26 Rechtsanwälte – davon sind wiederum neun Insolvenzverwalter/Treuhänder und sieben Fachanwälte für Insolvenzrecht. Standorte sind Nürnberg, München, Ingolstadt, Memmingen, Landshut, Regensburg, Weiden und Amberg. Die Kanzlei ist in Insolvenzverfahren in Form von Regelverfahren, in Eigenverwaltung und mit Insolvenzplänen tätig - darunter Unternehmen mit Standorten in den USA, Kanada, Asien (China, Hongkong, Japan) sowie in Westeuropa (Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien) und Osteuropa (Tschechien, Ungarn, Polen, Kroatien). Daneben werden Treuhandmodelle erfolgreich begleitet. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, gewachsene Strukturen zu erhalten, um damit Arbeitsplätze zu retten und eine bestmögliche Gläubigerbefriedigung zu erzielen.

Die Kanzlei SCHWARTZ Rechtsanwälte (www.schwartz.eu) deckt dabei insbesondere den Bereich des Bank- und Kapitalmarktrechts, der z.B. bei börsennotierten Unternehmen eine besondere Rolle spielt, ebenso wie den des Handels- und Gesellschaftsrechts, Arbeitsrechts u.a. mit entsprechenden Fachanwälten ab. Die Kanzlei stellt in den OLG-Bezirken Nürnberg und Bamberg mit Prof. Dr. Reinhard Urbanczyk den Vorsitzenden des Fachprüfungsausschusses für Insolvenzrecht sowie mit Dr. Thomas Karg den Vorsitzenden des Fachprüfungsausschusses für Bank- und Kapitalmarktrecht im OLG-Bezirk München.

Verlagsadresse

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Aachener Straße 222

50931 Köln

Postanschrift

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Postfach 27 01 25

50508 Köln

Kontakt

T (0221) 400 88-99

F (0221) 400 88-77

info@rws-verlag.de

© 2024 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG

Erweiterte Suche

Seminare

Rubriken

Veranstaltungsarten

Zeitraum

Bücher

Rechtsgebiete

Reihen



Zeitschriften

Aktuell