Traditionsunternehmen Jeans Kaltenbach will sich in Eigenverwaltung sanieren

07.07.2020

München, 6. Juli 2020. Die Jeans Kaltenbach GmbH will sich auf dem Weg der Eigenverwaltung neu aufstellen. Das zuständige Amtsgericht in München hat dem Antrag der Geschäftsführung entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Durch die nun vorliegende gerichtliche Anordnung verbleibt die Leitung des Unternehmens auch während des Sanierungsprozesses in den Händen der Geschäftsführung. Damit ist der Weg frei, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt eigenverantwortlich zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen.

„Die Folgen der Corona-Krise für den innerstädtischen Einzelhandel haben auch uns schwer getroffen“, sagt Norbert Kaltenbach, Geschäftsführer des im Jahr 1953 gegründeten Münchner Traditionsunternehmens. „Unser Ziel ist es jetzt, Jeans Kaltenbach nachhaltig zu sanieren und unsere Tradition als ein attraktiver Anbieter in Sachen Jeans Kompetenz auch zukünftig fortzusetzen.“

Kaltenbach wird bei diesem Kurs ab sofort durch den Münchner Sanierungsexperten Thomas Klöckner und seinem Team von der Kanzlei LECON Restrukturierung unterstützt. Rechtsanwalt Klöckner wechselt hierzu in die Geschäftsführung des Unternehmens. „Die Eigenverwaltung ist unsere beste Möglichkeit, die Auswirkungen der Corona-Krise zu überwinden und den langfristigen Fortbestand von Jeans Kaltenbach im Interesse aller Beteiligten zu gewährleisten“, erklärt Klöckner. Dafür wird das Unternehmen auch Möglichkeiten einer Investorenlösung erörtern, um auf diese Weise ein oder mehrere Interessenten zu finden, die bereit wären, Mittel für die Zukunft des Unternehmens zur Verfügung zu stellen.

Zusätzlich wird Rechtsanwalt Dr. Matthias Hofmann von der Kanzlei Pohlmann Hofmann ab sofort als gerichtlich bestellter vorläufiger Sachwalter die Geschäftsführung den Sanierungsprozess zur Wahrung der Gläubigerinteressen überwachen und begleiten.

Der Geschäftsbetrieb wird in beiden Filialen derweil ohne Einschränkung aufrechterhalten. „Unsere Kunden können auch weiterhin auf unseren persönlichen Service und unsere Qualität bauen“, sagt Kaltenbach.

Die Geschäftsführung hat die rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Anstelle ihrer Löhne und Gehälter erhalten sie für drei Monate Insolvenzgeld der Bundesagentur der Arbeit.

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