Uni-Ranking: Wo Deutschlands Studenten am fleißigsten lernen
Lernplattform Jurafuchs untersucht Lernintensität von über 6.000 Studenten an 29 verschiedenen Universitäten und Hochschulen
An den Unis in Augsburg, Bielefeld und Kiel wird pro Person am meisten gelernt
Studierende der Universität Trier lernen am häufigsten nachts
Berlin, 01. Oktober 2025. Studentenleben ist nur Party, Pizza und Prokrastination? Von wegen: Wer das eigene Studium erfolgreich abschließen möchte, kommt ums Lernen nicht herum. Doch wie viel tatsächlich gebüffelt wird, unterscheidet sich je nach Uni erheblich. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Lernplattform Jurafuchs, für die mehr als 64 Millionen Lerneinheiten von 6.290 Studierenden an 29 Universitäten ausgewertet wurden. Eine Lerneinheit umfasst dabei das Bearbeiten von Fragen, Karteikarten und anderen digitalen Übungsformaten. Das Ergebnis: Während an manchen Unis selbst nachts noch eifrig gelernt wird, geht es andernorts vergleichsweise gemütlich zu.
An diesen Universitäten wird am meisten gelernt
Im bundesweiten Durchschnitt bearbeiten Jurafuchs-Nutzer jährlich 10.184 Lerneinheiten pro Person. Besonders hoch ist das Lernpensum an der Universität Augsburg: Dort werden pro Kopf im Schnitt 13.748 Lerneinheiten pro Jahr bearbeitet, was gleichbedeutend mit dem ersten Platz im Fleiß-Ranking von Jurafuchs ist. Unmittelbar dahinter folgen die Universitäten Bielefeld (13.169), Kiel (12.798), Bonn (11.770) und Halle-Wittenberg (11.409).
Am unteren Ende der Tabelle landen hingegen die angehenden Akademikerinnen und Akademiker der Universitäten Hamburg (8.155, Platz 29), Heidelberg (8.190, Platz 28) und Osnabrück (8.546, Platz 27). Auch an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (9.053, Platz 26) und der Universität Konstanz (9.144, Platz 25) fällt das Lernvolumen im Vergleich eher gering aus.
Uni Trier ist die Hochburg der nächtlichen Lernaktivitäten
Allerdings unterscheidet sich nicht nur die Menge, sondern auch der Zeitpunkt des Lernens teils deutlich zwischen den Universitäten. So entfallen im Schnitt zwar mehr als die Hälfte aller Lernaktivitäten auf die Zeit zwischen 12 und 18 Uhr (50,6 Prozent). Doch an einigen Universitäten werden auch vergleichsweise oft Nachtschichten eingeschoben, allen voran die Uni Trier. Nirgendwo wird so fleißig zwischen 22 und 6 Uhr gelernt wie in der ältesten Stadt Deutschlands: 19,3 Prozent der dortigen Jurafuchs-Nutzerinnen und -Nutzer pauken nachts.
Dahinter folgen Studierende der Universitäten Marburg (16,3 Prozent), der FernUni Hagen (15,6 Prozent), der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (14,4 Prozent) und der Uni Bielefeld (12,5 Prozent). Die wenigsten Nachteulen gibt es hingegen in Leipzig (9,9 Prozent), Passau (9,7 Prozent), Hannover (9,3 Prozent), Potsdam (8,9 Prozent) und Halle-Wittenberg (8,7 Prozent).
Jurafuchs-Gründer: Klassischer Unibetrieb bietet oft keine Basis für nachhaltiges Lernen
„Unsere Untersuchung zeigt deutliche Unterschiede in der Lernintensität zwischen den Universitäten. So wird an der Uni Augsburg fast 70 Prozent mehr gelernt als an der Universität Hamburg. Offenbar investieren die Studierenden in der Fuggerstadt außergewöhnlich viel Energie in ihren Studienerfolg”, kommentiert Jurafuchs-Mitgründer Dr. Carl-Wendelin Neubert die Ergebnisse der Untersuchung. Er ergänzt:
„Dass wir solche Unterschiede so genau messen können, liegt daran, dass unsere Plattform vor allem von Jurastudenten genutzt wird. Kaum ein anderes Fach ist so lernintensiv und so stark auf Wiederholung, Übung und Anwendung ausgerichtet wie das Jurastudium. Das schafft eine besonders valide Grundlage für unsere Analyse, auch wenn die Ergebnisse nicht uneingeschränkt auf alle Studiengänge übertragbar sind.
Für den Studienerfolg ist aber ohnehin nicht allein die Menge entscheidend, sondern auch die Art des Lernens. Wer Wissen wirklich langfristig verankern will, braucht Struktur, Feedback und Wiederholung. Genau hier setzt Jurafuchs an: Während im klassischen Unibetrieb oft noch auf passive Wissensaufnahme gesetzt wird, fördern wir aktives Anwenden. Das trainieren unsere Nutzerinnen und Nutzer Tag für Tag, manchmal aber eben auch nachts.“
Sämtliche relevanten Untersuchungsergebnisse wurden unter dem nachfolgenden Link grafisch aufbereitet: www.jurafuchs.de/presse-article/uni-ranking-wo-deutschlands-studenten-am-fleissigsten-lernen/
Über die Untersuchung
Für den Uni-Vergleich wurden insgesamt 64.060.030 absolvierte Lerneinheiten von 6.290 Jurafuchs-Nutzern untersucht. Um eine hohe Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden bei der Analyse ausschließlich Universitäten berücksichtigt, an denen während des Untersuchungszeitraumes (24.07.2024 bis zum 24.07.2025) mindestens 100 Jurafuchs-Nutzer jeweils mindestens 1.000 Lerneinheiten absolviert haben. Eine Lerneinheit umfasst dabei das Bearbeiten von Fragen, Karteikarten und anderen digitalen Übungsformaten.
Über Jurafuchs
Jurafuchs (www.jurafuchs.de) ist Deutschlands führende juristische Lernplattform. Die App vermittelt prüfungsrelevantes Wissen und juristische Fähigkeiten für das gesamte Jurastudium, das Rechtsreferendariat und darüber hinaus. Auf Grundlage aktueller lernwissenschaftlicher Erkenntnisse ermöglicht Jurafuchs effektives und anwendungsorientiertes Lernen durch Interaktion, Gamification, Microlearning, KI-gestützte Funktionen und eine aktive Community von fast 20.000 Jurastudenten und Referendaren. Mit über 10 Millionen gelösten interaktiven Aufgaben pro Monat ist Jurafuchs die meistgenutzte Plattform ihrer Art. Strategische Partnerschaften mit 25 Top-Kanzleien und führenden Universitäten, diverse Auszeichnungen als „beliebtestes digitales Lernmittel" und die Verleihung der prestigeträchtigen Comenius Edu Media Medaille 2025 unterstreichen die Marktführerschaft. Das Unternehmen wurde 2018 von Christian Leupold-Wendling, LLM. (Cambridge), Rechtsanwalt Dr. Carl-Wendelin Neubert und Steffen Schebesta gegründet.