Voigt-Salus: Insolvenzantragsverfahren Tacheles e. V. - Nur noch vier Wochen bis zur Insolvenzeröffnung; HSH wird das Tacheles dann schließen!

08.07.2010

Voigt-Salus Insolvenzverwaltung

Berlin. Voraussichtlich wird das Kunsthaus Tacheles in der Oranienburger Straße zum Monatswech-sel von der HSH Nordbank geschlossen werden. Diese Nachricht überbrachte der vorläufige Insol-venzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus. Er teilte mit, dass die grundpfandberechtigte HSH Nordbank einen Kostenvorschuss geleistet hat, damit das Insolvenzverfahren stattfinden kann. Der dann von dem Insolvenzgericht bestellte Insolvenzverwalter ist in diesem Fall gezwun-gen, die Räume des Kunsthauses dem von der Bank eingesetzten Zwangsverwalter herauszugeben. „Das Aussonderungsrecht der Bank besteht unstreitig und muss von dem Verwalter erfüllt werden; der Countdown bis zu der von der Bank beabsichtigten Schließung hat leider jetzt endgültig begonnen“, sagte Voigt-Salus. Einen Schutzschirm könne das Insolvenzverfahren nicht bieten, weil das Mietverhältnis, mit dem der Kunstverein das Haus in der Oranienburger Straße nutzt, seit dem Jahreswechsel 2008/2009 nicht mehr bestehe.

Rechtsanwalt Voigt-Salus bedauerte, dass die Bank während der vorläufigen Verwaltung trotz seiner Nachfragen nicht zu Verhandlungen bereit gewesen sei, um den Fortbestand des Kunsthauses zu ermöglichen. Voigt-Salus: „Die Bank hat das wirtschaftliche Ziel, das Kunsthaus zu schließen, um eine scheinbar möglichst optimale Zwangsversteigerung des gesamten Objekts durchführen zu kön-nen“. Auch Vorstöße des Berliner Bürgermeisters seien bisher bei der Bank erfolglos gewesen. Un-gehört blieb der Berliner Bürgermeister auch bei seinem Hamburger Kollegen, obwohl die Hanse-stadt Anteilseigner der HSH Nordbank ist.

Joachim Voigt-Salus Rechtsanwalt als vorläufiger Verwalter

Weitere Informationen:

Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus Telefon-Durchwahl: 030 212802-21

Internet-Auftritt des Schuldners: www.tacheles.de

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