Voigt Salus zum Insolvenzplanverfahren Alternativer Kunstverein ACUD e.V.: Gläubiger verzichten, ACUD kann ohne Insolvenzschutz weiterarbeiten

09.07.2015

Berlin-Charlottenburg.

Die Gläubiger des Alternativen Kunstverein (ACUD) haben heute auf der Gläubigerversammlung dem vom Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus, vorgelegten Insolvenzplan einstimmig zugestimmt und damit auf Forderungen in Höhe von knapp eine 1 Mio. € verzichtet. Damit wird zugleich das beim Amtsgericht Charlottenburg seit fünf Jahren anhängige Insolvenzverfahren beendet. Der Alternative Kunstverein ACUD e.V. kann seine Kulturarbeit in dem Kunst- und Kulturhaus in der Veteranenstraße unbeeinträchtigt fortsetzen.

Der Alternative Kunstverein musste bereits im Jahr 2010 einen Insolvenzantrag stellen. Er schützte sich damit vor der eingeleiteten Zwangsverwaltung seines Objekts. Der Verein sanierte und baute das baufällig Haus der Veteranenstraße 21 in Berlin Mitte aus, um dieses für seine Kulturarbeit nutzen zu können. Dieser von dem ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder getragene Ausbau erfolgte mit einer Förderung des Landes Berlin. Seit 1990 betreibt der Alternativer Kunstverein in diesem Objekt ein Kunst- und Kulturhaus mit einem Kino, einem Theater, einer Galerie sowie Gastronomie und Büroflächen.

Die finanziellen Belastungen aus dem Objekt konnte der Verein jedoch nicht mehr erfüllen, erläuterte der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus, die Krisengründe. Schließlich wurden Baumängel virulent und engten den finanziellen Spielraum Kürzungen der öffentlichen Förderung weiter ein. Der Verein beantragte daraufhin die Einleitung eines Insolvenzverfahrens.

Mit dem Insolvenzverfahren war es dem Verwalter gelungen, die Kulturarbeit weiter aufrechtzuerhalten und zugleich einen Investor für die Immobilie zu finden, der das Objekt dem Verein weiter mietweise überlässt. Dies war zugleich Grundlage für den finanziellen Ausgleich mit den Gläubigern, die nun der Insolvenzplan geregelt und Verzichte von knapp 1 Mio. € vorsieht. Vor allem hob der Insolvenzverwalter in seinem Bericht den Beitrag der Deutschen Kreditbank (DKB) hervor.

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