White & Case berät erste Projektanleihe mit EIB-Unterstützung in Deutschland fuer großes A7 PPP-Projekt

05.09.2014

Hamburg, London 5. September 2014 – Die internationale Anwaltssozietät White & Case hat die Joint Lead Arrangers, Kreditgeber und institutionelle Investoren bei der ersten Projektanleihe in Deutschland mit einem Instrument zur Bonitätsverbesserung (PBCE) durch die Europäische Investitionsbank (EIB) im Rahmen der EU-Projektanleihen-Initiative beraten. Mit der Projektanleihe soll der Ausbau der Autobahn A7 von Hamburg Nordwest nach Bordesholm in Schleswig-Holstein finanziert werden. Der Auftrag für das bislang größte deutsche Public-Private-Partnership-Projekt mit Baukosten von rund 600 Millionen Euro wurde von der Bundesrepublik Deutschland an ein Konsortium bestehend aus dem Baukonzern Hochtief, dem institutionellen Investor Dutch Infrastructure Fund (DIF) und dem Bauunternehmen Kemna vergeben.

Die komplexe Finanzierung mit einem Gesamtvolumen von 770 Millionen Euro besteht aus einer privat platzierten Projektanleihe, die von institutionellen Investoren sukzessive über die vierjährige Bauzeit erworben wird, einem EIB-Instrument zur Bonitätsverbesserung für Projektanleihen (PBCE) in Form eines Letter of Credit zur Absicherungen möglicher Mehrkosten, einer Bankenfinanzierung zur Brückenfinanzierung von Abschlagszahlungen nach Bauabschnitten und Gesellschafterdarlehen des Sponsoren-Konsortiums. Aufgrund des PBCE der EIB, erhielt die Anleihe das Rating A3 von Moody’s. Die Kombination von Projektanleihe, PBCE der EIB und Bankenzwischenfinanzierung führte zu Herausforderungen bei der Gestaltung der diesbezüglichen Gläubigervereinbarung.

„Bei der Transaktion handelt es sich um das erste PPP-Projekt in Deutschland, das über eine Projektanleihe mit EIB-Unterstützung finanziert wurde. Zugleich ist es die erste Banken-Anleihen-Finanzierung eines Infrastrukturprojektes in Europa, die eine Projektanleihe mit PBCE der EIB in Kombination mit einer Bankenfinanzierung nutzt“, kommentiert Florian Degenhardt, Partner bei White & Case in Hamburg.

Societe Generale und Crédit Agricole CIB waren die Joint Lead Arrangers und stellten eine Brückenfinanzierung für die Bauphase bereit. Käufer der Projektanleihe waren institutionelle Investoren aus den USA, Kanada und Europa wie unter anderem die Europäische Investitionsbank und KfW IPEX-Bank. Die Deutsche Bank fungierte als Project Agent für sämtliche Gläubiger.

Es beriet ein grenzüberschreitendes White & Case Team aus Deutschland und Großbritannien unter Führung von Partner Florian Degenhardt (Hamburg) und Gavin McLean (London). Zum deutschen Team gehörten ebenfalls Partner Dr. Bodo Bender (Tax), Local Partner Veit Sahlfeld (Bank Finance) sowie die Counsel Bernd Schneider (Real Estate) und Dr. Beate Treibmann (Bank Finance). Unterstützt wurden sie von den Associates Matthias Grigoleit, Domenico Schwan, Dr. Karl-Alexander Neumann (alle Bank Finance) und Dr. Lars Petersen (Procurement Law). Die Deutsche Trustee wurde als Sicherheitentreuhänder auf deutscher Seite von Partner Dr. Thomas Flatten und Counsel Michaela Huber (beide Bank Finance) beraten.

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