WHITE & CASE VERÖFFENTLICHT STUDIE ZUM M&A-MARKT IN DEN USA: 2015 KÖNNTE REKORDJAHR WERDEN

08.10.2015

• M&A-Volumen in den USA betrug im ersten Halbjahr 2015 rund 753 Mrd. US-Dollar • Das Jahr 2015 könnte für den M&A-Markt in den USA das Beste seit 2007 werden • Einige Faktoren könnten für M&A-Aktivitäten jedoch dämpfend wirken

Frankfurt, 7. Oktober 2015 – In den USA könnte das Volumen an Übernahmen und Akquisitionen, sog. Mergers & Acquisitions (M&As), im Jahr 2015 einen neuen Rekordstand erreichen. Das ist eines der Ergebnisse der Studie "US M&A H1 2015: Riding High", welche die internationale Anwaltssozietät White & Case LLP zusammen mit Mergermarket veröffentlicht hat. In der Studie wurden die M&A-Aktivitäten des ersten Halbjahres 2015 untersucht und eine Prognose für das restliche Jahr vorgenommen.

Demnach betrug das M&A-Volumen in den USA im ersten Halbjahr 2015 rund 753 Mrd. US-Dollar (1. Halbjahr 2014: 598 Mrd. US-Dollar). Das bedeutet: 2015 könnte für den M&A-Markt in den USA das beste Jahr seit 2007 werden.

Dr. Jörg Kraffel, Partner und EMEA-Co-Head in der M&A-Praxis bei White & Case kommentiert die Ergebnisse: „Selten gab es ein besseres Umfeld in den USA für M&A-Aktivitäten – eine stabile Wirtschaft, niedrige Zinsen und viel verfügbares Finanzierungskapital. Das ist ein nahezu perfektes Klima sowohl für Käufer als auch Verkäufer. So robust die M&A-Aktivitäten in den USA auch sind, stellt sich allerdings die Frage: Wie lange kann dieser Bullenmarkt weitergehen?”

Weitere Ergebnisse der Studie sind (bezogen auf 1. Halbjahr 2015):

• Das in die USA fließende Kapital stieg um 15 Prozent auf 163 Mrd. Dollar. Unter den größten Investoren auf dem US-Markt sind insbesondere japanische Firmen zu finden, die allein im ersten Halbjahr 18,7 Mrd. US-Dollar investierten. Das ist bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als im gesamten Jahr 2013.

• Der Sektor Technologie, Medien und Telekommunikation verzeichnete mit 449 Transaktionen sowie einem Volumen von 234 Mrd. US-Dollar die meisten Aktivitäten. Das ist ein Plus von rund 90 Mrd. US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

• Im Sektor Pharma, Medizin und Biotech waren ebenfalls starke Aktivitäten festzustellen. Hier stieg das Volumen von 104 Mrd. US-Dollar (1. Halbjahr 2014) auf nun 144 Mrd. US-Dollar (1. Halbjahr 2015).

• Die sog. Private Equity Buyouts gingen von 456 Transaktionen (1. Halbjahr 2014) auf nun 398 (1. Halbjahr 2015) zurück. Investoren agierten zurückhaltender aufgrund hoher Bewertungen und den hohen Barmitteln der strategischen Käufer.

• Allerdings könnten Faktoren wie die Volatilität an den Aktienmärkten, Unsicherheiten in den Finanzierungsmärkten sowie antizipierte Leitzinsanhebungen auf die M&A-Aktivitäten dämpfend wirken.

„Wenn die Aktienmärkte weiterhin fallen sollten, dürfte der Enthusiasmus für Transaktionen bei potentiellen Käufern erheblich abnehmen. Denn es könnte einige Zeit dauern, bis die Verkäufer ihre Vorstellungen hinsichtlich der Erlöse an die neuen Realitäten angepasst haben”, so Jörg Kraffel. „Die unterschiedlichen Vorstellungen von Verkäufern und Käufern würden die M&A-Aktivitäten erheblich beeinträchtigen.“

Die Studie geht auf weitere Sektoren ein und untersucht Themen wie Managementvergütung oder welche Faktoren die Investoren vor der Anbahnung eines Deals beachten sollten. Zudem analysiert die Studie, vor welchen Herausforderungen chinesische Investoren in den USA mit Hinblick auf das sog. The Committee on Foreign Investment in the United States (CIFUS) stehen.

Die Studie zum M&A-Markt in den USA ist bereits die dritte dieser Art. Die gesamte Studie ist abrufbar unter usmergers.whitecase.com.

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