Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Das rege Interesse seitens ernstzunehmender Investoren ist ein deutlicher Beleg für die hohe Qualität der Pflegeleistungen.“

Pflegeleistungen für die rund 190 betreuten Senioren an allen drei Standorten weiter vollumfänglich gesichert

Bremen, 1. März 2012 – Für den insolventen Bremer Pflegeheimbetreiber „Pension Horn“ liegen rund vier Wochen nach dem Insolvenzantrag erste ernstzunehmende Interessensbekundungen von Investoren vor. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster aus der Kanzlei Willmer & Partner heute mit. In den kommenden Wochen sollen nun die Verhandlungen mit den einzelnen Investoren hinsichtlich konkreter Kaufangebote beginnen. Zielsetzung ist dabei die Sanierung des Unternehmens sowie die Sicherung möglichst vieler der rund 200 Arbeitsplätze.

Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Der bisherige Verlauf des Investorenprozesses stimmt uns optimistisch. Wir verzeichnen ein hohes Interesse aus der Pflegebranche und stehen mit einer Reihe von ernstzunehmenden potenziellen Investoren in ersten Verhandlungen. Das rege Interesse ist vor allem auch ein deutlicher Beleg für die hohe Qualität der Pflege. Seit dem Insolvenzantrag werden die Pflegeleistungen in allen drei Altenpflegeheimen der Pension Horn uneingeschränkt fortgeführt. Erfreulicherweise ist es weder bei den Pflegekräften noch bei den Bewohnern zu nennenswerten Abwanderungen gekommen. Die gute Auslastung und die Loyalität des gesamten Pflegeteams bestätigen ebenfalls das hohe Niveau der Pflegeleistungen in der Pension Horn. Die Zusammenarbeit mit den Vermietern der drei Heimimmobilien, mit denen wir das weitere Vorgehen eng abstimmen, ist sehr konstruktiv. Gleiches gilt für den Betriebsrat und die Vertreter der Gewerkschaft sowie für die Geschäftsführung. Alle ziehen an einem Strang, das macht Mut für die Zukunft.“

Hintergrund:

Die „Pension Horn GmbH & Co. KG“ hatte am 31. Januar 2012 beim Amtsgericht Bremen einen Insolvenzantrag gestellt. Der daraufhin vom Insolvenzgericht eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster führt den Geschäftsbetrieb seitdem mit dem Ziel der Sanierung fort. Die Betreuung und Pflege der Bewohner ist seitdem uneingeschränkt gewährleistet. Gemeinsam mit Vertretern der Bremer Heimaufsicht wurden die Angehörigen der rund 190 Bewohner in zwei Informationsveranstaltungen über die aktuelle Situation und die kommenden Schritte informiert. Die rund 200 Mitarbeiter waren direkt nach Insolvenzantragstellung in Betriebsversammlungen über die aktuelle Situation informiert worden. Die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer sind über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis Ende März gesichert.