WILLMER & PARTNER: PERSONALDIENSTLEISTER STANDBY NORD STELLT INSOLVENZANTRAG

24.04.2013

· Geschäftsbetrieb läuft weiter

· Löhne und Gehälter der rund 130 Mitarbeiter sind bis Ende Mai gesichert

Verden/Achim, 23. April 2013 – Das Verdener Personaldienstleistungsunternehmen StandBy Nord hat beim zuständigen Amtsgericht Verden einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Verdener Fachanwalt Dr. Christian Willmer aus der Kanzlei Willmer & Partner bestellt, die mit sieben Standorten unter anderem in Verden, Bremen, Hannover und Braunschweig zu den leistungsstärksten Insolvenzverwalterkanzleien im norddeutschen Raum zählt. Hintergrund des Insolvenzantrags der StandBy Nord GmbH sind saisonal bedingte Auftragsrückgänge während der langen Winterzeit sowie Forderungsausfälle, die das Unternehmen, das derzeit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wirtschaftlich nicht auffangen konnte. Im Zuge der Insolvenz der StandBy Nord GmbH hat zeitgleich auch die der StandBy-Gruppe zugehörige Office Center Verden GmbH, die mit sechs eigenen Mitarbeitern im Wesentlichen verwaltende Tätigkeiten im Buchhaltungs- und Personalbereich ausübt, Insolvenzantrag gestellt. Nicht vom Insolvenzantragsverfahren betroffen ist die ebenfalls gruppenzugehörige, aber unabhängig agierende StandBy Bau- und Gebäudeservice GmbH aus Verden.

Wie der vorläufige Insolvenzverwalter jetzt in einer ersten Stellungnahme mitteilte, wird der Geschäftsbetrieb umfänglich aufrechterhalten. Die Löhne und Gehälter der in beiden Unternehmen tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind bis einschließlich Mai über das Insolvenzgeld gesichert. Über die weiteren Schritte werden die Mitarbeiter in Betriebsversammlungen informiert.

Dr. Christian Willmer, als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Der Geschäftsbetrieb der StandBy Nord läuft in vollem Umfang weiter, das ist ein wichtiges Signal für die Kunden. In den nächsten Wochen werden wir gemeinsam mit der Geschäftsführung mit Hochdruck an einem tragfähigen Sanierungskonzept für das Unternehmen arbeiten. StandBy hat einen guten Namen im Bereich der Personaldienstleistung und arbeitet schon jahrelang mit namhaften Kunden zusammen. Das ist eine gute Ausgangsposition für einen Neuanfang. In einem ersten Schritt haben wir die für eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes der Arbeitnehmer erforderlichen Schritte in die Wege geleitet. Wir wissen um das Interesse potenzieller Investoren. Diese Gespräche werden wir jetzt intensivieren.“

Jörg Müller, Geschäftsführer der StandBy Nord GmbH: „Der lange Winter hat die gesamte Zeitarbeitsbranche unter Druck gesetzt. StandBy hält auch in schwierigen Zeiten an seinen Mitarbeitern fest – sie sind das Kapital des Unternehmens. Daher war es uns wichtig schnell die notwendigen Schritte einzuleiten. Wir begreifen den Insolvenzantrag als Chance, das Unternehmen neu am Markt aufzustellen und so den Mitarbeitern neue Perspektiven bieten zu können.“

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