WILLMER & PARTNER: TIEFBAUUNTERNEHMEN FRIEDRICH GEIDEL STELLT INSOLVENZANTRAG

01.02.2013

· Nach Umsatzeinbruch führt Kälteperiode zu finanzieller Schieflage

· Amtsgericht Bremerhaven bestellt Rechtsanwalt Dr. Malte Köster zum vorläufigen Insolvenzverwalter

· Fortführung der Bautätigkeit wird angestrebt – Verhandlungen mit Auftraggebern laufen

Bremerhaven, 31. Januar 2013 – Das im Straßen-, Tief- und Kanalbau tätige Bauunternehmen Friedrich Geidel aus Bremerhaven hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Hintergrund der finanziellen Schieflage ist nach Angaben der Geschäftsführung vor allem ein im Jahr 2012 zu verzeichnender Umsatzrückgang. Verschärft hat sich die finanzielle Schieflage dann durch die aktuelle Schlechtwetterperiode, aufgrund derer in den letzten Wochen keine Bautätigkeit mehr ausgeübt werden konnte. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das zuständige Amtsgericht Bremerhaven am 29.01.2013 den Bremer Fachanwalt für Insolvenzrecht Dr. Malte Köster aus der Kanzlei Willmer & Partner bestellt. Köster verfügt über Sanierungserfahrung im Baugewerbe und hat zuletzt die Bauunternehmen Jelabau (Bremen) und Kurt Buck (Bremervörde) erfolgreich saniert.

Die Friedrich Geidel Straßen- und Tiefbau GmbH & Co KG beschäftigt rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Kunden zählen vor allem öffentliche Auftraggeber. Das Unternehmen geht zurück auf das im Jahre 1935 von Friedrich Geidel senior gegründete Baugeschäft, welches nach dem Krieg im Jahre 1953 durch Friedrich Geidel junior, dem Vater des heutigen Geschäftsführers Klaus Geidel, neu gegründet wurde.

Köster und sein Team haben die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens wurden am gestrigen Mittwoch bei einer Mitarbeiterversammlung über den Insolvenzantrag sowie die weiteren Schritte informiert. Köster kündigte dabei an, unverzüglich Verhandlungen mit allen Auftraggebern über die Fortsetzung der Bautätigkeit auf den Baustellen aufzunehmen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis Mitte März 2013 abgesichert.

Dr. Malte Köster, als vorläufiger Insolvenzverwalter, erklärte in einer ersten Stellungnahme: „Nach einer ersten Bestandsaufnahme scheint eine Sanierung nicht unmöglich zu sein. Zwar sind die allgemeinen Rahmenbedingungen in der Baubranche – gerade im Winter – alles andere als einfach, jedoch ergeben sich aus dem guten Ruf des alteingesessenen Familieunternehmens Geidel und den teils langjährigen Kundenbeziehungen durchaus Ansätze für Sanierungschancen. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir diese Sanierungschancen sorgfältig prüfen und das Gespräch mit Kunden und den beteiligten Kreditinstituten suchen.“

Dr. Malte Köster
Rechtsanwalt/Fachanwalt für Insolvenzrecht
als vorläufiger Insolvenzverwalter

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WILLMER & PARTNER Rechtsanwälte
Insolvenzverwalter
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28195 Bremen
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